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Original Article

Audiometrischer Nachweis Nichtakustisch Ausgelöster Reflexkontraktionen Der Intraauralmuskulatur

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Pages 498-503 | Received 09 Sep 1957, Published online: 08 Jul 2009
 

Abstract

Bekanntlich können durch akustische Reize entsprechend hoher Intensität Reflexkontraktionen der Binnenmuskulatur des Ohres ausgelöst werden. Die durch die Kontraktion bedingte Reduktion der Schallübertragung für verschiedene Frequenzen ist zwar in Tierversuchen eingehend untersucht worden, kann aber mit subjektiven Methoden beim Menschen nur unter bestimmten Versuchsbe-dingungen direkt gemessen werden. Wesentlich einfacher liegen hingegen die Verhältnisse hinsichtlich der nichtakustischen Reflexkontraktionen, wie sie durch sensible Reizung der Haut des äusseren Gehörganges und seiner Umgebung ausgelöst werden können. Ihren Einfluss auf die Hörkurve quantitativ zu erfassen, war das Ziel der vorliegenden Untersuchung.

Zusammenfassung

Bei 10 ohrgesunden Versuchspersonen wurde der Einfluss von nichtakustisch ausgelösten Reflexkontraktionen der Intraauralmuskulatur auf die Hörkurve un-tersucht. Die Reflexauslösung erfolgte durch unilaterale elektrische Reizung der Haut des äusseren Gehörganges mittels einer schlauchförmig gestalteten Doppelelektrode. Am homolateralen Ohr ergab sich ein hoch signifikanter Empfindlichkeitsverlust im unteren Frequenzbereich (bis einschliesslich 10000 Hz) in der Grössenordnung von 10-15 Dezibel. Hingegen fand sich am kontralateralen Ohr nur eine eben angedeutete, schwach gesicherte Schwellenerhöhung, die signifikant geringer war als jene am homolateralen Ohr. Die Ergebnisse werden in Zusammenhang mit früheren, vorwiegend tierexperimentellen Untersuchungen diskutiert und auf eine mögliche klinische Bedeutung der angewandten Methode hingewiesen.

In ten healthy subjects non-acoustic reflex contractions of the intra-aural muscles were studied with respect to their influence on the thresholds of hearing. The reflex was triggered by unilateral electrical stimulation of the auditory meatus using a special electrode which is described in detail. In the homolateral ear a highly significant decrease of sensitivity was found in the low frequency range (up to 1000 cps) amounting to about 10-15 decibels. In the contralateral ear, however, sensitivity was only slightly depressed in a less significant way. The difference between the effects on both ears was statistically significant. In the discussion based on previous experimental studies attention is called to the possibility of clinical uses of the method employed in the present investigation.

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