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Religious Education
The official journal of the Religious Education Association
Volume 117, 2022 - Issue 3
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Articles

Between Fight and Theatrical Performance: Conceptual Metaphors of Positionality in Communication about Cooperative Religious Education in Germany

, , &
 

Abstract

Whereas previous research has focused on religious education (RE), teachers’ religious attitudes, and personal religiosity, no studies to date have examined their experiences or discussion of positionality in a RE setting. The denominational-cooperative model of RE serves as a specific opportunity for such research since common denominational RE is a setting where denominational positionality seems to be an obvious factor beyond debate. Based on the analysis of RE teachers’ conversations on cooperative RE in Germany, the paper presents results of qualitative research into the conceptual metaphors of positionality and taking a position. In the analysis we found a consistent framing of experiences of positionality under three major conceptual metaphors with their source domains allocated to the semantic fields of motion, physical combat, and theatrical play. Since conceptual metaphors are assumed to stem from embodied experiences, to structure human thought, and can be found in language, the discussion of the data deals with the impression that these conceptual metaphors shape the RE teachers’ agency, i.e., the way they teach in the denominational-cooperative religious education classroom.

Disclosure statement

No potential conflict of interest was reported by the author(s).

Notes

1 Due to length only some examples of every conceptual metaphor are given.

2 The underlined expressions in the direct quotes mark conceptual metaphors for positionality.

3 S07: Ich lege unterschiedliche Verständnisse dar, wenn es darum geht, gemeinsam Eucharistie oder Abendmahl zu feiern. Ich beziehe selber auch eine Position.

4 G01: Ja, das ist ja nun auch wirklich ein tieferer Sinn und Hintergrund bei KoKoRU, dass eben beide Positionen, katholisch und evangelisch, ihren Platz finden. […] G07: Genau. Und du machst katholischen Religionsunterricht. G01: Genau, mit meiner Position. G07: Genau. G01: Räumen dann der evangelischen Position aber den Platz ein. G07: Genau.

5 Denn die Wirksamkeit des KoKoRU hängt m.E. vor allem davon ab, dass die Lehrkräfte sich bewusst und transparent konfessionell positionierenim Unterricht und in der Kooperation.

6 S02: Also meine Schüler, muss ich ganz ehrlich sagen, die interessiert das gar nicht. Die wollen nicht wissen, ob ich da als Kathole oder als Evangele, in Anführungsstrichen, stehe und da irgendwelche Positionen vertrete. Die wollen von mir wissen: "Welche Positionen vertrittst du, vertreten Sie persönlich?" Die fragen mich ganz konkret: "Gehen Sie eigentlich sonntags in die Kirche?" […] Und wenn ich dann sage/ wenn ich dann stehe als Vertreter der katholischen Kirche und sage: "Nein, eigentlich nicht." Dann habe ich verloren.

7 Förderung der Habitusentwicklung der ReligionspädagogInnen, da sie im KoKoRu eine reflektierte Haltung zu eigenen konfessionellen und religiösen Prägungen einzunehmen gezwungen sind […].

8 Durch die fehlende Transparenz über die Position der Lehrkraft ist mir das Risiko der Vereinnahmung der Schüler*innen zu hoch.

9 S01: […] ich glaube, insgesamt Christen leiden ja trotzdem an dieser Spaltung, ne? So schön das auch ist, dass wir da unterschiedliche Positionen haben […].

10 […] Also ich war zwei Jahre in Dresden. Und da wussten die Katholiken sehr gut, was sie tun, was sie sind. Aber da gab es halt auch nur 4 Prozent Katholiken. Und da warst du eine Minderheit und du warst sowieso der Depp. Und dann musstest du wenigstens erklären, warum du der Depp bist, um nicht der Volldepp zu sein. Also die waren dauernd in dieser Rechtfertigungsposition dort […].

11 […] und ihre Persönlichkeit als positionierte Persönlichkeit (selbst)bewusst auch im Unterricht ins Spiel bringen dürfen.

12 S07: Ich meine, letztlich, wenn ich Positionalität einbringe, nehmen wir jetzt mal auf ein Thema, […], meinetwegen Sterbehilfe. Was mache ich? […] Und dann das stelle ich zur Diskussion, überlege mir natürlich vorher auch, was ist meine eigene Grundlage, was ist meine Position? Was ist auch meine christliche Position? Und wie bringe ich was argumentativ zur Sprache? […] Unabhängig davon, dass ich natürlich meine Position darstelle und dann damit mehr oder weniger auch plausibel bin.

13 S05: Doch, doch. Aber es ist ein Lernarrangement. Also das heißt, wenn ich zum Beispiel das/ Wir haben im Zusammenhang mit dir, R., ein Projekt gemacht: Diakonie und Caritas. […] Und da können wir entdecken, dass es unterschiedliche Aufgabenfelder, eventuell auch unterschiedliche Positionen in diesen Institutionen und Arbeitsfeldern gibt, aber es wird das Gemeinsame entdeckt. Das Gleiche kann ich auch durchspielen, wenn ich das Thema gemeinsames Abendmahl, Eucharistie und diese ganzen Diskussionen habe […].

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