Abstract
Systemic candidiasis is becoming a major obstacle in the care of debilitated patients, particularly those with primary or iatrogenically induced immune deficiencies. Successful management of this infection requires anticipatory surveillance of the potential victim, and correct interpretation of diagnostically significant signs and symptoms. Predisposing factors as well as clinical, mycological and serological findings that facilitate diagnosis are discussed in the light of 33 cases of systemic candidiasis observed by the authors.
It is shown that timely treatment of candidemia raises the chances for survival from 20 to 80%. Toxic side and after effects of amphotericin B can be significantly minimized by holding the dosage to the minimum required to establish and maintain fungistatic serum levels of the drug and by judicious administration and spacing of the intravenous infusions. Guidelines for achieving these aims are presented.
Zusammenfassung
An Hand eigener Beobachtungen bei 33 Faellen von Systemcandidasis besprechen Verff. Richtlinien fuer Diagnose und Behandlung dieser Infektion. Hematogene und systemische Verbreitung der Candida setzt eine allgemeine Verminderung der Abwehrkraefte des Koerpers voraus. Eine solche besteht primaer bei Leukaemie und Diabetes und wird bei diesen, sowie bei bakteriellen Infektionen durch Behandlung weiterhin herabgesetzt. Solche Patienten sind daher besonders scharf auf Anzeichen einer Systemcandidasis zu beobachten. Chronisches Fieber, Haut- und Schleimhautsoor oder kulturell festgestellte saprophytische Candidaherde auf der Mund- Darm- oder Vaginalschleimhaut erregen den Verdacht einer Systeminfektion, die durch Kultur von Candida aus Blut und geschlossenen Koerperraeumen bestaetigt wird. Die Diagnose wird durch Darstellung von Candida prazezipiterenden Antikoerpern und Befund von Hypergammaglobulinaemic bedeutsam gestuetzt. Serologische Anzeichen sind besonders wertvoll bei Candidainfektionen der Harnwege, bei welchen die Blutkultur meist negativ ausfaellt, und die mykologisch nur durch Kultur von Candida aus Catheter- oder Blasenurin angedeutet ist.
Die allgemein schlechte Prognose fuer Systemcandidasis kann durch rechtzeitige Behandlung erheblich verbessert werden. Toxische Begleiterscheinungen des Amphotericin B koennen vermindert oder vermieden werden durch Vorsichtsmassnahmen inder intravenoesen Verabreichung und einer Dosierung des Medikamentes, die in minimalen Mengen einen fungistatischen Blutspiegel aufrecht erhaelt.