Abstract
Der geringe Bestand an Rindern in den neuen Bundesländern lässt auch den Einsatz von Schafen zur Offenhaltung des Niedermoorgrünlandes erforderlich werden. Die hohe Selektivität bei der Futteraufnahme macht Maßnahmen des Weidemanagements erforderlich, die über die reine Standweide hinausgehen. Der Verlauf der TS-Gehalte im Aufwuchs zeigt ein deutliches Maximum im Juni. Durchwuchs junger Triebe im Sommer lässt die Gehalte im Mittel zwar absinken, der Bestand bleibt aber sehr unausgeglichen. Bei Einschaltung einer Mähnutzung werden wichtige Parameter im Sinne von Futterqualität und Verzehrleistung positiv beeinflusst (TS-Gehalt, Rohfaser, Rohprotein). Die späte Mahd ist kaum wirkungsvoll und kann auf biologisch aktiven Weideflächen durch Verteilung von Erdaufhäufungen zur Verschmutzung des Futters beitragen.