Abstract
Für die Simulation des Wasserhaushaltes im Einzugsgebiet des Stöbber wurden Modellböden erarbeitet. Dazu wurden die im Untersuchungsgebiet vorkommenden Bodenformen zusammengestellt und typische Bodenprofile nach Substrat, Horizontabfolge und ‐mächtigkeit definiert. Die Horizonte wurden mit bodenphysikalischen Parametern belegt. Einerseits wurden gemessene Bodendaten verwendet, andererseits wurden die Bodendaten nach unterschiedlichen Pedotransferverfahren abgeleitet. Die Prüfung der Bodendaten erfolgte an Referenzprofilen durch den Vergleich von bodenhydrologischen Feldmessungen mit den Simulationsergebnissen zur Tiefenversik‐kerung. Die Ergebnisse zeigten, daß nicht in jedem Fall gemessene Bodendaten verwendet werden müssen, um eine ausreichende Qualität bei der Simulation der vertikal eindimensionalen Wassertransportprozesse zu erzielen. Die Ableitung bodenphysikalischer Daten aus mittleren Eigenschaften von Substrat‐/Horizontgruppen als auch die Verwendung von Pedotransferfunktionen erbrachten zufriedenstellende Ergebnisse.
Typified soils were developed for the water balance simulation of the Stöbber creek catchment. The occuring soil types within the catchment were listed and most frequently soil profiles created according to substrate, horizon stratification and thickness. Soil physical properties were estimated for the horizons. Both measured and estimated soil data based on pedotransfer procedures were used. The soil data were tested at reference soil profiles by comparing of soil hydrological field measurements with simulation results of deep seepage. As the results show, using measured soil data it is not necessary to produce sufficiently accurate simulation results of the vertical one dimensional water transport. Estimating soil hydrological data based on average substrate/horizon properties as well as using pedotransfer functions produced satisfactorily results.