Abstract
Ein Sortiment von Krambe‐Genotypen wurde auf pleistozänen Standorten im Nordosten Deutschlands hinsichtlich Pflanzenentwicklung, Ertrag und Qualität untersucht. Die Sorten, Linien und Herkünfte zeigten bei allen geprüften Merkmalen nur geringe Unterschiede. Mit Ausnahme des Rohfettgehaltes war der Einfluß der Umwelt stets größer als der Einfluß des Genotyps. Es konnten auch keine deutlichen Unterschiede zwischen den züchterisch unbearbeiteten Herkünften und den Sorten ermittelt werden. Ursachen sind die bisher geringe Intensität der Züchtung und biologische Besonderheiten der Krambe. Neben einer intensiven Züchtungsarbeit ist eine genetische Verbesserung auch durch die Einkreuzung verwandter Arten möglich. Für den Anbau unter den geprüften Standortbedingungen können zunächst die Sorten BelAnn, Prophet, Boranski und Ceb 94002 neben einigen Herkünften als geeignet eingestuft werden, wobei die Unterschiede zum restlichen Sortiment allerdings gering waren.
Plant development, yield and quality characteristics of several crambe genotypes were tested at pleistocene sites in north‐east Germany. The varieties, lines and origins showed only small differences with the investigated parameters. With the exception of the crude fat content the influence of environment was always greater than the influence of the genotype. Moreover, no distinct differences could be found between the varieties and origins untreated from a breeding point of view. The reasons are the low intensity of breeding until now and biological peculiarities of crambe. Apart from intensive breeding work a possibility of genetic improvement is the cross with related species. The varieties BelAnn, Prophet, Boranski, Ceb 94002 as well as some origins can be recommended for the investigated sites for the present the differences to the remaining genotypes being small.