Abstract
Da nicht auszuschließen ist, daß schwefelsaure Sickerwässer des Braunkohletagebaues herkömmliche Saugkerzen angreifen und sich hierdurch die Zusammensetzung der gewonnenen Lösungen verändert, wurde in einem Perkolationsversuch die Eignung von Teflon‐ und Keramik‐Saugkerzen zur Sicker‐wasserbeprobung getestet.
Nach ausreichender Konditionierung beeinflußen Keramik‐Kerzen nicht die Konzentrationen von H, Al, Fe, Mg, Ca, NH4, Mn, Na, K, SO4, NO3, Cl und PO4 einer stark schwefelsauren Sickerlösung. Die Durchlaufgeschwindigkeit der geförderten Lösung bleibt unverändert. Teflon‐Kerzen erweisen sich ebenfalls als säureresistent und bewirken keine Veränderung der Lösungszusammensetzung. Innerhalb von 10 Wochen verringert sich bei ihnen jedoch die Durchflußrate um ca. 70 %.
Während Keramik‐Kerzen zur Gewinnung extrem saurer und hochkonzentrierter Sickerwässer des Braunkohletagebaues geeignet erscheinen, wird aufgrund der ungünstigen hydraulischen Eigenschaften von einer Verwendung der Teflon‐Kerzen abgeraten.
It cannot be precluded, that acid sulfate seepage waters from brown coal mining dumps corrose conventional suction cups, which might change the chemical composition of the extracted solutions. Therefore in laboratory the feasibility of teflon and ceramic suction cups for the extraction of acid sulfate seepage water was evaluated.
Ceramic suction cups do not alter the concentrations of H, Al, Fe, Mg, Ca, NH4, Mn, Na, K, SO4, NO3, Cl and PO4 in an extremely acidic sulfate seepage water. The percolation rate is not reduced. Teflon suction cups are acid resistant and do not contaminate the solution. But within 10 weeks the percolation rate decreases about 70 %.
It seems that acid sulfate seepage waters can be extracted with conventional ceramic suction cups. Due to a reduction of the percolation rate teflon suction cups are not suitable for the extraction of seepage waters from dumps of brown coal mining.