Zusammenfassung
1. | Es wird kurz die Frage behandelt, wie ein „ideales” quantitatives Planktonuntersuchungsverfahren im wesentlichen beschaffen sein müßte. | ||||
2. | Es wird im einzelnen gezeigt, wie das „Umgekehrte Mikroskop” es ermöglicht, die verschiedenen Forderungen an ein ideales Verfahren mehr oder weniger annähernd zu erfüllen. | ||||
3. | Die hier mitgeteilte Untersuchungsweise stellt eine Erweiterung und zum Teil Abänderung des KoLKWiTZschen Kammerverfahrens dar, zugleich aber auch eine Vereinfachung des VoLKSchen Sedimentierverfahrens. Beide Verfahren sind gleichsam zu einer neuen, einheitlichen Untersuchungsweise verschmolzen. | ||||
4. | Ergänzt wird dieses Verfahren durch die Auszählung von Siebfängen, die mit dem Umgekehrten Mikroskop ebenfalls besonders einfach durchzuführen ist, wie näher gezeigt wird. | ||||
5. | Das vereinigte Siebkammerverfahren gestattet die Zählung fast aller planktischen Tiere und Pflanzen vom Ultra- bis zum Meso- Typus, bezw. die quantitative Planktonuntersuchung sämtlicher Trophiestufen im Süßwasser wie im Meere, kommt also von allen bislang beschriebenen Untersuchungsweisen dem Ideal eines „Universalverfahrens” am nächsten. | ||||
6. | Besonders wertvolle Eigenschaften des vereinigten Siebkammerverfahrens sind u. a. hohe Genauigkeit und große Einfachheit. |
Eine angenehme Pflicht ist es mir, darauf hinzuweisen, daß die deutsche Forschungsgemeinschaft mir die Anfertigung und Erprobung der verschiedenen beschriebenen Gerätschaften durch die Gewährung der dafür nötigen Geldmittel ermöglichte. Ich möchte ihr hierfür auch an dieser Stelle öffentlich und aufrichtig danken.