Zusammenfassung
Ich habe in den letzten 15 Jahren eine größere Anzahl von mitteleuropäischen Gewässern u. a. auf ihren Kaliumgehalt untersucht. Der Kaliumgehalt war bei den allermeisten Gewässern sehr gering; er beträgt normalerweise nur 0,8–1,5 mg/l K, und zwar bei oligotrophen und schwach eutrophen Seen. Niemals habe ich absolutes Fehlen festgestellt, auch bei starker Wasserblüte von Phytoplankton nicht. In einigen Seen sinkt er in solchen Fällen auf 0,4–0,5 mg/l. In den stark eutrophen Seen Norddeutschlands habe ich jedoch auch Werte von 5–6 mg Kalium pro Liter festgestellt. Es sind dies sehr flache Gewässer, bei denen eine starke Beeinflussung durch die Schlammregion nicht von der Hand zu weisen ist. Die gefundenen Kaliumwerte stimmen größenordnungsmäßig mit den bisher in der Literatur bekannten Kaliumzahlen überein, nur die Werte von Ohle erscheinen etwas höher. Die von mir hier aufgezeigten Gewässer sind nicht durch Abwässer beeinflußt.