Zusammenfassung
Als Ergebnis wird mitgeteilt, daß interne Seiches, mit vorangegangenen Schichtenverschiebungen durch Wind, das normale und alltägliche Schema der Wasserbewegungen in Windermere bilden. Unter Benutzung von Phenol und Wasser, als zwei Schichten mit kleinem Dichteunterschied, kann die Windwirkung (Abb. 1), sowohl wie die Seichebewegung nach dem Aufhören des Windes, demonstriert werden (Abb. 2).
Doch können manche Ereignisse in Windermere besser im Modell demonstriert werden, wenn eine dritte Schicht dazukommt, welche eine Übergangsschicht (Metalimnion, m) zwischen Epilimnion (e) und unterem Hypolimnion (Bathylimnion, b) repräsentiert.
Bei anhaltenden mäßigen Winden verschiebt sich Schicht m der Luvseite zu, wobei die e/m-Grenze, nicht aber die m/b-Grenze, in die Neigung kommt (Abb. 3). Die letztere Grenze, und damit Schicht b, wird nicht gestört bis der Wind aufhört und die Seiche beginnt. Zwei interne Seiches entstehen, welche den freien Perioden der e/m- bzw. der m/b-Grenze entsprechen.
Bei plötzlichen oder heftigen Winden werden beide Grenzen gestört (Abb. 4), und die relativen Amplituden und Phasenverhältnisse der nachfolgenden e/m- und m/b-Seiches werden hauptsächlich durch die Vorgeschichte der Windstörung bedingt.
Einige Voraussagen des Modells wurden im See Windermere bestätigt (Abb. 5 und 6). Diese und andere Punkte wurden an Hand von einem Film illustriert.