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SIL Proceedings, 1922-2010
Internationale Vereinigung für Theoretische und Angewandte Limnologie: Verhandlungen
Volume 14, 1961 - Issue 2
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Sektion III. Fischereiwissenschaft und hydro-elektrische Staue

Der Einfluß der Kraftwerke auf die limnologischen Verhältnisse der Stauseen

Mit 3 Abbildungen im Text

Pages 619-624 | Published online: 01 Dec 2017
 

Zusammenfassung

Am oligosaproben Stausee Pastviny in Ostböhmen konnte die Spitzentãtigkeit des Kraftwerkes mit Rücksicht auf die limnologischen Auswirkungen im Stausee untersucht werden. Es wurden folgende Tatsadien festgestellt:

1.

Während der Sommerstagnation wurde durch die Spitzentätigkeit des Wasserkraftwerkes eine Störung der Stratifikation verursadit.

2.

Die durch die Spitzentätigkeit hervorgerufene Bewegung des Wassers bewirkte eine sich rhythmisch wiederholende Störung und Beruhigung der limnologischen Faktoren.

3.

Es wurde eine zweite Sprungschicht gebildet, die das Hypolimnion in zwei Teile abtrennte.

4.

Das vom Zuflusse neu hinzukommende Wasser schob sich in das Metalimnion ein.

5.

Das Wasser, das auf die Turbinen strömte, stammte aus den mittleren und teilweise auch aus den oberen Schichten des Hypolimnions.

6.

Unter der unteren Kante des Einlasses auf die Turbinen entstand ein bewegungsloser „toter Raum”, der fast anaerob war.

7.

Die obersten Wasserschichten (Epilimnion und teilweise auch das oberste Metalimnion), die die Hauptmasse des Planktons enthielten, wurden von der Spitzentätigkeit nicht erfaßt.

8.

Von den migrierenden Zooplanktern konnten nur diejenigen Arten aus dem Stausee weggeschleppt werden, die sich zur Zeit der Spitze (8–12 Uhr) im Raume des mittleren und oberen Hypolimnions befanden.

9.

Eine eigentümliche Planktongemeinschaft, zusammengesetzt aus Trachielomonas Intermedia Dangeard, Spírostomum sp. und Bosmína longirostris O. F. Müller, die das fast anaerobe Hypolimnion bevõlkerte, wurde nicht berührt.

10.

Das Wasser im Ausgleichbecken zeigte infolge des Zustromes des hypolimnetischen Wassers aus dem Stausee niedrige Wassertemperatur, niedrigen Sauerstoffgehalt und eine sehr arme Planktongemeinschaft

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