Zusammenfassung
In einem ersten Beispiel wird dargelegt, wie sich gereinigtes Abwasser in den Pfäffikersee einschichtet, wenn es bei Sommerende ins Oberflächenwasser geleitet wird. Die Ausbreitung des Abwassers im See ließ sich durch chemische und besonders durch bakteriologische Methoden gut verfolgen. Im vorliegenden Fall floß es unter Wasser die Uferböschung hinunter bis zu einer Tiefe von 5 m und breitete sich dort horizontal aus.
Am zweiten Beispiel wird erwähnt, wie phenolhaltiges Abwasser durch unglückliche Umstände beim Zürichsee in eine Tiefe von 31 m eingeleitet wurde und von dort in einer von früheren Beobachtungen bekannten Strömungsbahn über 2200 m Distanz zu einer Trinkwasserfassung verschoben wurde. Die bei der Chlorierung entstandenen Chlorphenole machten das Wasser während 1–2 Tagen ungenießbar.
Summary
The first example shows how purified sewage water enters into the lake of Pfäffikon surface water, at the end of summer. It was possible to follow the path of spreading of the sewage in the lake with chemical and especially with bacteriological tests. In our case it travelled under water down the slope of the shore until a depth of 5 m and there it spread horizontally.
The second example proves how rinsings water from industry, unfortunately polluted with phenol entered the Zürich lake in a depth of 31 m. There from it was diverted with an already known current over a distance of 2200 m to a drinking water intake work. With the chlorination of the drinking water chlorophenols were built and as such water for 80.000 persons was rendered unpalatable for 1–2 days.