Untersuchungen zur fischereilichen Bewirtschaftung iranischer Stauseen und Fließgewässer

Zusammenfassung

In den Jahren 1963, 1964 und 1968 wurden zahlreiche iranische Fließgewässer und Stauseen chemisch, biologisch und fischereiwissenschaftlich untersucht. Da sich in den Stauseen keine Flora und Bodenfauna entwickelt hat, kann als primäre Fischnahrung nur das Plankton genutzt werden. Entsprechend den großen physikalisch-chemischen Unterschieden wird die Besetzung mit verschiedenen Planktonfressern vorgeschlagen und teilweise schon realisiert. Sekundär können Raubfische eingesetzt werden. Bäche und Flüsse, die zum Kaspischen Meer entwässern, sind gute Salmonidengewässer. Salmo trutta trutta kommt vor und ist dort neben Rutilus rutilus caspicus der wichtigste Fisch. In den meisten Flüssen Irans haben sich zahlreiche Cypriniden entwickelt, die sich den extremen Bedingungen in Wasserführung, Trübungen und Nahrung (nur Aufwuchs) anpassen konnten. Ein erfolgreicher Besatz mit neuen Fischen ist nicht denkbar; hingegen könnte das Wasser für Fischteiche genutzt werden.

Summary

In 1963, 1964 and 1968 several Iranian rivers and reservoirs have been explored as to their chemical and biological qualification for fishery. As in the reservoirs vegetation and bottom organisms are lacking only the plancton can be utilized for fish food. Corresponding to the great differences in the physical and chemical status it was proposed and in some cases also realised a stocking with plancton-eating fish. Later on, predatory fish can be stocked. Rivers draining to the Caspian Sea are excellent waters for salmonids. Salmo trutta trutta and Rutilus rutilus caspicus are the most important fish. In the majority of the Iranian rivers and streams many Cyprinides developed and adapted for extreme conditions in temperature, water discharge, turbidity and food (only periphyton is present). A successfull stocking with new fish is impossible; on the other hand, water of these streams could be used for fish ponds.