Zusammenfassung
Am vorliegenden Beispiel wurde eine Möglichkeit aufgezeigt, durch Anwendung der Variationsanalyse gewisse Anhaltspunkte für Gen-Umwelt-Interaktionen zu erhalten. Um eine differenziertere genetische Analyse bei der Zucht von Fischen durchführen zu können, dürfte es sich als zweckmäßig erweisen, die Umweltbedingungen im Experiment möglichst konstant zu halten.
Gleichartigkeit des Starts ab Befruchtung des Eies, Gleichartigkeit der Haltung und Aufzucht, Datenerhebung an Individuen von hinreichender Körpergröße, um Meßfehler gering zu halten, die Heranziehung genügend individuenreicher Populationen zur besseren statistischen Sicherung werden den Aussagewert der Versuchsergebnisse wesentlich heben. Da insbesondere beim Vergleich innerhalb reiner Arten mit hohem Leistungsstand, wie z. B. Zuchtkarpfen, die Leistungsunterschiede sehr gering sind, wird sich das Prüfverfahren von Probst (1952) mit der Beigabe von Standardgruppen zwecks Leistungsvergleich empfehlen.