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Original Articles

Freedoms of expression

Poetry translations in the East Berlin Poesiealbum

Pages 133-148 | Published online: 11 Apr 2011
 

Abstract

This article explores the translations into German which were published in East Berlin between 1967 and 1990 in a magazine called the Poesiealbum. Instead of concerning itself with what was lost in translation, this exploration focuses on what was found in translation, namely freedoms of expression that were otherwise being censored out of existence. The peculiarities of the Poesiealbum as a magazine, and the possibilities for the poetry within it, lay with its conditions of production and reception in the German Democratic Republic (GDR). A situation where expression was politically controlled serves to highlight how poetry translation can potentially exert a radical redress by recovering themes, forms and even discourses otherwise excluded.

Notes

1. A list of all issues with their cover images has appeared online, however: www.poesiealbum.info (accessed 10 December 2010).

2. “Das Material zur populären Reihe Poesiealbum hat man allerdings angeblich vernichtet, ‘weil es so viel war’, so eine Mitarbeiterin des Verlags.” Here and throughout, all translations into English are my own.

3. “Anderes Land, andere Zeit, anderes Ich”.

4. “Fast immer war ich darüber erstaunt, was sich im Gewand des Gedichts alles sagen ließ, ohne daß jemand sich daran stieß.”

5. “Mir ist nur soviel klar, daß der Bücherminister Klaus Höpcke nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns in meiner Gegenwart einmal geäußert hat, man solle sich mit der Veröffentlichung einzelner Gedichte in Gedichtbänden, die eine Auflage von zwei- bis dreitausend Exemplaren hatten, nicht so schwertun.”.

6. “1980 schlug ich dem Verlag Neues Leben vor – und der Verlag stimmte zu –, ein Bändchen aus der Reihe ‘Poesiealbum’ mit Gedichten des großen, 1919 geborenen bulgarischen Dichters Aleksandar Gerov herauszugeben. Mir wurde freie Hand bei der Auswahl der Gedichte sowie der Auswahl der Übersetzer beziehungsweise Nachdichter gelassen. Aufgrund von mir angefertigter Interlinearversionen wurde die deutsche Form der fast durchweg streng gereimten und in vierzeilige Strophen unterteilten Gedichte ‘nachgedichtet’ von Peter Brasch (dem Bruder von Thomas Brasch), Adolf Endler, Elke Erb, Roland Erb, Uwe Grüning, Barbara Honigmann, Uwe Kolbe, Ekkehard Maaß, Heiner Müller, Richard Pietraß, Brigitte Struzyk und Lothar Trolle.”

7. “Die Wahl der Übersetzer mißfiel zwar dem Verlag, der gern auch seine FDJ-Poeten als Nachdichter dabei gesehen hätte, doch hatte ich außer einer sauren Miene keine weiteren Unannehmlichkeiten. Die begannen erst, als man die fertige Auswahl der Gedichte lesen konnte.”.

8. “[A]rbeitete als Schriftsteller so wie die Fischer und Schiffer aus Südwales, die er kannte und denen er allegorisch in den vierundfünfzig vierzeiligen Strophen der Ballade vom langbeinigen Köder, ein Denkmal gesetzt hat”.

9. The cliché of the GDR as a society withdrawing into niches originated with Günter Gaus, who experienced the GDR as a West German diplomat in the 1970s.

10. “Der Text von dort und damals sagt heute und hier plötzlich etwas ganz anderes; oder eine Eigenart tritt jetzt und hier aus der Folge der Wörter hervor, die von der Eigenart, die die Wortfolge ursprünglich hatte, ganz verschieden ist.”

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