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Christian Thomasius, Invisible Philosophers, and Education for Enlightenment

Pages 319-336 | Published online: 10 Oct 2008
 

Notes

1 C. A. Heumann, Acta Philosophorum, das ist: Gründl. Nachrichten Aus der Historia Philosophica, Nebst beygefügten Urtheilen von denen dahin gehörigen alten und neuen Büchern, 18 vols (Halle, 1715–23). Also L. Braun, Histoire de l’histoire de la philosophie (Paris: Ophrys, 1973), 100–7.

7 Heumann, 1726, 198, note x: ‘Resp. literaria ratione formae simillima est Ecclesiae invisibili. Vti hic nullus monarcha, nullum ciuile imperium, sed summa libertas, sola regnante S. Scriptura: sic illic sola regnat Ratio, nec quisquam in alterum quisquam habet iuris ciuilis. Ac libertas ista adeo est reip. literariae anima.’

2 Also W. Sparn, ‘Philosophische Historie und dogmatische Heterodoxie. Der Fall des Exegeten Christoph August Heumann’, in Historische Kritik und biblischer Kanon der deutschen Aufklärung, edited by H. G. Reventlow, W. Sparn and J. Woodbridge (Wiesbaden: Harrassowitz, 1988), 171–92.

3 S. Pufendorf, De habitu religionis christianae ad vitam civilem (Bremen, 1687), especially 46–7, and C. Thomasius, Freimütige, Lustige und Ernsthaffte iedoch Vernunfft‐ und Gesetz‐Mässige Gedanken Oder Monats‐Gespräche / über allerhand / fürnehmlich aber Neue Bücher, 5 vols (Halle, 1688–90), IV: 1148–9.

4 K. R. Eskildsen, ‘How Germany Left the Republic of Letters’, Journal of the History of Ideas, 65:3 (2004), 421–32.

5 Heumann, Acta philosophorum, 1715–23, vol. 4, 609. Also G. Mühlpfordt, ‘Ein kryptoradikaler Thomasianer: C. A. Heumann, der Thomasius von Göttingen’, Christian Thomasius 1655–1728: Interpretation zu Werk und Wirkung, edited by W. Schneiders (Hamburg: Meiner, 1989), 305–34.

6 C. A. Heumann, Conspectus reipublicae litterariae sive via ad historiam litterariam iuventuti studiosae (Hanover, 1718). There were at least eight further editions up until 1797.

8 On the Thomasius school, see M. Wundt, Die deutsche Schulphilosophie im Zeitalter der Aufklärung (Tübingen: Mohr, 1945), 19–121, and H. Rüping, Die Naturrechtslehre des Christian Thomasius und ihre Fortbildung in der Thomasius‐Schule (Bonn: Röhrscheid, 1968).

9 Heumann, Acta philosophorum, 1715–23, vol. 1, 4: ‘von der Gelehrsamkeit profession machen’.

10 T. Kobusch, ‘Pufendorfs Lehre vom moralischen Sein’, in Samuel Pufendorf und die europäische Frühaufklärung, edited by F. Palladini and G. Hartung (Berlin: Akademie Verlag, 1996), 63–73.

11 F. Grunert, ‘Zur Aufgeklärten Kritik am theokratischen Absolutismus. Der Streit zwischen Hector Gottfried Masius und Christian Thomasius über Ursprung und Begründung der summa potestas’, in Christian Thomasius (1655–1728). Neue Forschungen im Kontext der Frühaufklärung, edited by F. Vollhardt (Tübingen: Niemeyer, 1997), 51–78.

12 C. Thomasius, Christian Thomas eröffnet der Studirenden Jugend zu Leipzig in einem Discours Welcher Gestalt man denen Frantzosen in gemeinen Leben und Wandel nachahmen solle? (n.p., n.d.). Also H.‐J. Engfer, ‘Christian Thomasius: Erste Proklamation und erste Krise der Aufklärung in Deutschland’, in Christian Thomasius (1655–1728): Interpretation zu Werk und Wirkung, edited by W. Schneiders (Hamburg: Felix Meiner, 1989), 21–36.

13 Thomasius, Monatsgespräche, 1688–90, vol. 4, 1150: ‘Denn idem er sich in ein Hand‐werck mischt / daß allen Menschen gemein ist so leget er gleichsam den Politischen character, so er sonst trägt / ab/und erläst gleichsam stilleschweigend allen andern Gelehrten die Hochachtung / die sie ihm sonst in Ansehung desselben zu erweisen schuldig waren.’

14 K. R. Eskildsen, ‘Print, Fashion, and the Making of the Enlightenment Philosopher’, in Northern Antiquities and National Identities: Perceptions of Denmark and the North in the Eighteenth Century, edited by K. Haakonssen and H. Horstb⊘l (Copenhagen: The Royal Danish Academy of Science and Letters, 2008), 126–44.

15 Thomasius, Monatsgespräche, 1688–90, vol. 4, 1151: ‘diesen character verläst / und sich durch edirung eines Buchs unter die (nach der Staats raison zu rechnen) viel niedringen Gelehrten mischet’.

16 H. Dreitzel, ‘Zur Entwicklung und Eigenart der “eklektischen Philosophie”’, Zeitschrift für historische Forschung, 18:3 (1991), 281–343, especially 324–30. Also M. Albrect, ‘Thomasius – kein Eklektiker?’, in Christian Thomasius (1655–1728). Interpretation zu Werk und Wirkung, 73–94, and Eklektik: eine Begriffsgeschichte mit Hinweisen auf die Philosophie‐ und Wissenschaftsgeschichte (Stuttgart: Frommann‐Holzboog, 1994), 398–416.

17 Also U. J. Schneider, ‘Eclecticism and the History of Philosophy’, and M. Mulsow, ‘Gundling versus Buddeus: Competing Models of the History of Philosophy’, in History and the Disciplines. The Reclassification of Knowledge in Early Modern Europe, edited by D. R. Kelley (Rochester: University of Rochester Press, 1997), 83–101 and 103–26.

18 Heumann, Acta philosophorum, 1715–23, vol. 1, 20: ‘daß keiner den Nahmen eines Philosophi verdiene / der nicht ein Eclecticus ist.’

19 Heumann, I: 26: ‘den Glantz paradoxer Wahrheiten zu vertragen’.

20 C. Thomasius, Einleitung zu der Vernunfft‐Lehre, worinnen durch eine leichte / und allen vernünfftigen Menschen / waserley Standes oder Geschlechts sie seyn / verständliche Manier der Weg gezeiget wird / ohne die Syllogisticâ das wahre / wahrscheinliche und falsche von einander zu entscheiden / und neue Warheiten zu erfinden (Halle, 1691), unpag: ‘Ich verstehe aber durch einen rechtschaffenen Weltweisen einen Mann / der einen Scharffsinnigen und penetranten Verstand hat / und allezeit just und bündig raisoniret: Der in dem allgemeinen und höchstnöthigen Instrument aller Wissenschaften / ich meine in der Historie, wohl erfahren ist; Der von seiner Selbsterkäntniß seine Philosophie anfängt / und durch die Dämpffung der Gemüths‐Bewegungen sein höchstes Gut / die innerliche Gemüths‐Ruhe sich zu verschaffen bemühet ist; Der nach diesem die Boßheit der Welt kennet / und durch eine tägliche / und auff unbetriegliche Regeln sich gründende Erfahrung allen Menschen mit denen Er conversiret / wenn sie auch noch so sehr dissimuliren / biß in das innerste ihrer Gedancken penetriret, und diese seine Wissenschafft zu Nutzen des gemeinen Besten / und zu Abwendung des gemeinen Schadens anzuwenden weiß: der geschickt ist / eine seinem Genio und Stande gemäße profession zu erkeisen / und die darzu gehörige / und / seine Tugend desto nachdrücklicher blicken zu lassen / nöthige Güter des Glücks rechtmäßig zu erwerben / die erworbenen zu erhalten / und zu vermehren und beyde nach der Richtschnur der gesunden Vernunfft unter die Bedürfftigen auszutheilen gelernet hat. Ja endlich der alles sein Thun und Lassen darnach einrichtet / daß man denenselben ein rechtmäßiges decorum / ohne welches alle Philosophie eitel und eine blosse Pedanterey seyn würde / handgreifflich spühren könne.’

21 C. Thomasius, Allerhand bißher publicirte kleine Teutsche Schrifften / mit Fleiß colligiret und zusammen getragen; Nebst etlichen Beylagen und einer Vorrede (Halle, 1701), 650.

22 Thomasius, Vernunfft‐Lehre, 1691, 21: ‘ein continuirliches examen’.

23 Thomasius planned such a short education for future courtiers while in Leipzig, but without distinguishing between public and private classes. See Thomasius, Kleine Teutsche Schrifften, 1701, 233–70. However, already in Leipzig, one of the faculty’s many complaints about Thomasius was his ‘Aufrichtung eines auditorii domestici’, C. Thomasius, Ernsthaffte, aber doch Muntere und Vernüfftige Thomasische Gedancken u. Erinnerungen über allerhand Juristische Händel, 4 vols (Halle, 1723–5), vol. 3, 16.

24 C. Thomasius, Vernünfftige und Christliche aber nicht Scheinheilige Thomasischen Gedancken und Erinnerungen uber allerhand Gemischte Philosophische und Juristische Händel, 3 vols (Halle, 1723–5), vol. 2, 352–492.

25 Thomasius, Vernünfftige, vol. 2, 353: ‘eine mit von denen Haupt‐Ursachen, die meine schon vielfältig erwehnte Adversarios zu Leipzig irritirte, mich um Lieb, Ehre und Gut zu Bringen’.

26 Thomasius, Vernünfftige, vol. 2, 63: ‘in meinen Lectionibus ihre Spionen hatten, und mir nachschreiben liessen’.

27 P. J. Spener, Pia Desideria: Oder herzliches Verlangen nach Gottgefälliger Besserung der wahren Evangelischen Kirchen (Frankfurt am Main, 1680), 144: ‘die Theologia ein habitus practicus ist / und nicht in blosser wissenschaft bestehet […] So wäre dahin zu gedencken / wie allerhand übungen angestellet werden möchten / in denen auch das gemüht zu den jenigen dingen / die zu der praxi und eigenen erbauung gehören / gewehnet und darin geübet würde’.

28 W. Clark, Academic Charisma and the Origins of the Research University (Chicago: University of Chicago Press, 2006), 143–58.

29 Neues Allgemeines Archiv für Geschichtskunde des Preussichen Staates, edited by L. von Ledebur, 3 vols (Berlin, 1836), vol. 1, 187–95.

30 von Ledebur, 188: ‘daß das alles nicht werth sey und wenn ich ihm glauben wolle, wüsse ich selbst vergessen, was ich schon wisse’.

32 von Ledebur, 193–4: ‘so übte er uns längere Zeit in der Praxis oder, wie wir es nannten, in der Kunst: sich selbst und andere Leute wohl zu kennen, ja er verpflichtete uns in seinem Privatissimum, daß jeder schriftlich sein eignes Temperamentum morale auffetze und ihm übergebe, dann das der anderen Theilnehmer […] ja sogar des Thomasius selbst. So machte man sich wechselseitig erröten und lachen. Dann gab er uns Aufgaben solcher Temperamente aus der heiligen und Profangeschichte, z.B. mußte ich König Davids und Kaiser Carls des fünften Temperamente mit Entscheidungsgründen ausarbeiten’.

31 von Ledebur, 190: ‘einen gegenstand aus der alten oder neuen Historie erwählen und, in einer Rede oder Briefform, Apologien in teutscher oder Lateinischer Sprache machen müßte’.

33 Thomasius, Vernunfft‐Lehre, 1691, frontpage: ‘allen vernünfftigen Menschen / waserley Standes oder Geschlechts sie seyn’.

34 von Ledebur, Neues Allgemeines Archiv, 1836, vol. 1, 191: ‘während Thomasius nur Männer unterrichtete’.

35 von Ledebur, 190: ‘eine große Menge vornehmer junger Leute waren ihm gefolgt oder kamen noch nach Halle’.

36 Thomasius, Philosophische und Juristische Händel, 1723–25, vol. 2, 118–19.

37 Spener, Pia Desideria, 1680, 146: ‘verträulichkeit und freundschaft’.

38 Ledebur, Neues Allgemeines Archiv, 1836, vol. 1, 192: ‘gewöhnte die Jugend an eine Liebenswürdige Freimüthigkeit und Zwangslosigkeit’.

39 C. Thomasius, Summarischer Entwurf der Grundlehren, die einem Studio Juris zu wissen / und auff Universitäten zu lernen nöthig sind (Halle, 1699), 40: ‘Daß vornehme und reiche Leute keine andere und bessere Natur noch Verstand haben / als niedrige und geringe.’

40 Thomasius, Vorrede, unpag: ‘Je mehr sie mich absonderlich besuchen und je mehr dubia sie mir machen, ja, je schärfer sie mir opponieren werden, je lieber wird es mir sein.’

43 von Uffenbach, vol. 1, XLIX: ‘Ja, wenn ich recht freymüthig von der Sache reden soll, so sind fast alle Thomasianischen Zuhörer an diesem Fehler krank, daß sie sich neuer, sonderbarer, und paradoxer Meynungen befliessigen, und daher andern Leuten, sonderlich denen vom geistlichen Stande beschwerlich, verdächtig und aussätzig zu seyn pflegen.’

41 Z. C. von Uffenbach, Merkwürdige Reisen durch Niedersachsen Holland und Engelland, 3 vols (Frankfurt am Main, 1753–4), vol. 1, XLVIII: ‘seine Lesestunden mit Scherzen und Possen fast zu Uebermas und nicht selten wider den Wolstand, auch mit spöttischen Urtheilen und Histörgen von seinen Herrn Collegen und andern gelehrten Männern zu würzen’.

42 von Uffenbach, vol. 1, XLIX: ‘zimlich abgeschmackte Anhänger und Vertheidiger widersinniger Sätze’.

44 T. Wotschke, ‘Eine Kollektenreise von Leipzig nach Wolfenbüttel im Jahre 1721’, Thüringisch‐Sächsische Zeitschrift für Geschichte und Kunst, 16:1 (1927), 79–94, 85: ‘Nebst dem Guten, das er vorbrachte, ließ er ein Hauptwerk sein, die Wittenberger und Leipziger Theologen, alte und neue, auf das spitzigste durchzuhecheln, ingleichen viele herrliche loca schändlich zu verkehren oder doch die bisherige Auslegung hönisch zu verlachen.’

45 Wotschke, 85: ‘behielt mich durch 2 1/2 Stunden, ungeacht ich etliche Male gehen wollte, bei sich auf der Bibliothek’.

46 Thomasius, Kleine Teutsche Schrifften, 1701, 610–1: ‘Solange als die Stunde meiner lectionum währen wird, werde ich eures Standes und Vermögen vergessen und euch bloß als Studenten betrachten, die ihr alle gute Vermahnung und Lehre vonnöten habet. Bin ich von dem Katheder herunter, so gehet hernach der Unterschied, den man propter decorum unter euch manchen muß, wieder an.’

47 Thomasius, Summarischer Entwurf, 1699, Vorrede, unpag.: ‘Am allermeisten aber werden sie sich hüten daß sie nicht untereinander selbst disputiren und zancken / wenn sie in Auditoriiis zu opponiren und zu repondiren haben /da mögen disputiren so gut als sie können. Aber in der Conversation und über Tische kommt es sehr Schulfüchsisch und Pedantisch heraus.’

48 C. Thomasius, Außerlesene und in Deutsch noch nie gedruckte Schrifften, 2 vols (Halle, 1705–14), vol. 2, 193–220.

49 Thomasius, Außerlesene, vol. 2, 196.

50 Thomasius, Außerlesene, vol. 2, 276.

51 Thomasius, Außerlesene, vol. 2, 261: ‘ich protestire hiermit öffentlich darwieder / daß ich mich zu denenselben nicht bekenne / noch für die Meinigen agnoscire / so ferne sie nicht mit meinen andern publicirten Schrifften überein kommen’.

52 Thomasius, Außerlesene, vol. 2, 262: ‘aus wiedrigen principiis hergeleitete conclusiones einen entweder lächerlich und absurd oder wohl gar gefährlich und gottloß vorkommen’.

53 Thomasius, Außerlesene, vol. 2, 277.

54 C. Thomasius, Dreyfache Rettung des Rechts Evangelischer Fürsten in Kirchen‐Sachen, edited by J. G. Zeidlern (Frankfurt am Main, 1701), Vorrede, unpag: ‘Er in discursu bald opponentis, bald respondentis personas per modum colloguii vel dialogi præsentiret, welches von den Zuhören durch Veränderung des thons oder der Stimme gar leichtlich hat angemerckt / aber im nachschreiben diese variatio vocis nicht so deutlich exprimiret werden können.’

55 Thomasius, Dreyfache, Vorrede, unpag.: ‘gemeine und freye Gleichnüße und Redensarten / vielfältige disgressiones, öfftere repetitiones, u.s.w. […] allzufrey oder sonst anstößig’.

56 Thomasius, Dreyfache, Vorrede, unpag.: ‘daß etliche Dinge seyn / die sich dencken und nicht füglich reden / andere / die sich wohl reden / aber nicht wohl schreiben / wieder andere / die sich wohl schreiben aber nicht füglich drucken laßen’.

57 J. C. von Dreyhaupt, Pagvs neletici et nvdzidi, oder ausführliche diplomatisch‐historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz‐Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens‐Schluss secularisirten Hertzogthum Magdeburg gehörigen Saal‐Creÿses, und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser, Aemter, 2 vols (Halle, 1755), vol. 2, 5 and vol. 2, 36–7.

58 Also Clark, Academic Charisma, 2006, 77–8.

59 J. C. Hoffbauer, Geschichte der Universität zu Halle bis zum Jahre 1805 (Halle, 1805), 179, note c: ‘Dient es zum guten Ansehen und guten Ruf bey Auswärtigen, wenn die Professores fleissig publice und in denen öffentlichen auditoriis ihre Collegia lessen.’

60 Hoffbauer, Geschichte, 180, note c: ‘dass man sehen kann, wer etwas verstehet, und im Stande sey, so zu reden vor aller Welt aufzutreten und gute Lehren vorzutragen. Den in publicis kann zuhören, wer da will’.

61 Dreyhaupt, Pagvs neletici et nvdzidi, 1755, II: 5: ‘gemeinen Bürger‐Leuten, die sich über seiner neuen Lehre verwunderten’.

62 N. Elias, Die höfische Gesellschaft. Untersuchungen zur Soziologie des Königtums und der höfischen Aristokratie (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1997), 68–101. Also M. McKeon, The Secret History of Domesticity: Public, Private, and the Division of Knowledge (Baltimore: Johns Hopkins University Press, 2005).

63 G. Algazi, ‘Scholars in Households: Refiguring the Learned Habitus, 1480–1550’, Science in Context, 16 (2003), 9–42.

64 S. Shapin, ‘The House of Experiment in Seventeenth‐century England’, Isis, 79, 3 (1988), 373–404, and ‘“The mind is its own place”: Science and solitude in seventeenth‐century England’, Science in Context, 4 (1990), 191–218.

65 T. Sprat, The History of the Royal‐Society of London for the Improving of Natural Knowledge (London, 1667), 68.

66 Sprat, 56.

67 Thomasius, Kleine Teutsche Schrifften, 1701, 634–5.

68 Thomasius, Außerlesene Schrifften, 1705–14, vol. 2, 195. Also Erich Neuß, ‘Christian Thomasius’ Beziehungen zur Stadt Halle’, Christian Thomasius: Leben und Lebenswerk, edited by Max Fleischmann (Halle, 1931), 453–78, esp. 463–74.

69 Thomasius, Außerlesene Schrifften, 1705–1714, vol. 2, 209.

70 Thomasius, Außerlesene Schrifften, vol. 2, 209.

72 Die Gründung der Universität Göttingen: Entwürfe, Berichte und Briefe der Zeitgenossen, edited by E. F. Rössler (Göttingen, 1855), 446: ‘Daß die schmähungen und lästerungen der professors, absonderlich in collegiis, gegen ihre collegen hiesziger Universität groszen schaden thun […] Und weil dieses laster absonderlich an hieszigem ort einreiszet und die lästerer dardurch sich einen anhang zu machen und allerhand schädliche factiones und irrungen anzurichten suchen: so würde freylich sehr wohl gethan seyn, wann man diesem unheil gänzlich abgeholffen werden könnte. Die Statua academica verbiethen solches zwar […] allein gleichwohl wird dawider täglich gehandelt.’

71 J. P. von Ludewig, Gelehrte Anzeigen in alle Wissenschaften, so wol geistlicher als weltlicher, alter und neuer Sachen, 3 vols (Halle, 1749), vol. 2, 734–55.

73 Rössler, 455 ‘Die Freyheit zu lehren […] hat ein groszes momentum zur Aufnahme der Universität gegeben […] Die Einschrenkung derer Collegiorum is eine Mutter alles Uebels.’

74 W. Schrader, Geschichte der Friedrichs‐Universität zu Halle, 2 vols (Berlin, 1894), vol. 1, 331–7.

75 Dreyhaupt, Pagvs neletici et nvdzidi, 1755, vol. 2, 541.

76 Dreyhaupt, vol. 2, 38: ‘Collegia publica in ihren privat‐Aditoriis.’

77 J. F. Buddeus, Zu Jena kurtz vor seinem Tode gehaltenes Collegium oder colloquium privatissimum über neun und neunzig demselben von einigen seiner vertrautesten und gelehrtesten Zuhöhrern vorgelegte insoderheit aber einige Zinzendorfische Sätze und Anstalten betreffende Fragen, wie solche auf das getreulichste von einem Zuhörer desselben aus seinem Munde nachgeschrieben worden (Jena, 1744), 6: ‘Fragen und Zweifel […] geschlossenen Versammlung.’

78 G. Stolle, Anleitung zur Historie der Gelahrheit denen zum besten so den Freyen Künsten und der Philosophie obliegen, in dreyen Theilen nunmehr zum drittenmal, verbessert und mit neuen Zusätzen vermehret, herausgegeben (Jena, 1727), 3: ‘nicht blos lesen, sondern auch gelehrter Männer Collegia frequentiren, und ihren Umgang suchen’.

79 Stolle, 3: ‘Man schreibt nicht alles was man weiß. Ein Lehrer sagt manches in Collegio, was er nicht drucken läst. Und in der Conversation, wo nur einer oder ein paar zugegen sind, geht es insgemein noch offenhertziger heraus, als im Collegio, da ihn die Vielheit der Auditorium noch in etwa zurücke hält.’

83 Gundling, vol. 3, Vorrede, unpag: ‘Wem also dergleichen Collegia Gundlingiana odieux bleiben, der lege sie, allenfals, bey Seite und lasse sie doch nur Andern, die selbige gar wohl zunutzen wissen, zu ihrem Gebrauch, in Händen; indem die Erfahrung vielfälting gelehrt; Wie Diejenigen beständig darmit vergnügt seyn, so, von dem seligen Docente, Ebendas, Was Jetzo, nach seinem Tode, abgedruckt wird, vica voce, gehört haben. Wie sollten denn nun nicht wenigstens Andere ihres Gleichen, durch solche abgedruckte Collegia, gleiche Satisfaction bekommen.’

80 N. H. Gundling, Vollständige Historie der Gelahrheit, Oder Ausführliche DISCOURSE, So er in verschiedenen Collegiis Literariis, so wohl über seine eigenen Positionen, als auch vornehmlich über Tit. Herrn Inspectoris D. CHRISTOPHORI AVGVSTI HEVMANNI Conspectum Reipublicae Literariae gehalten, Mit nöthigen Anmerckungen erläutert, ergäntzet, und bis auf ietzige Zeiten fortgesetzet, Samt einer ausführlichen Beschreibung des Lebens, aller und ieder Schrifften, Collegiorum, besonderer Meinungen und gehabter Controversien des seel. Geh. Rath Gundlings, Mit doppelten nützlichen Registern, so wohl derer Auctorum, als auch derer merckwürdigen sachen, und einer Vorrede Herrn Johann Erhard Kappens, 5 vols (Frankfurt am Main, 1734–6).

81 G. Stolle, Anmerckungen über D. Heumanns CONSPECTVM REIPVBLICAE LITERARIAE, allen Liebhabern der Historie der Gelahrheit zu Liebe an den Tag gegeben (Jena, 1738), Vorrede, unpag.

82 Gundling, Historie der Gelahrheit, 1734–6, vol. 1, Vorrede des Editoris, unpag: ‘in ihren Collegis, viel freyer, als es sonst rathsam ist, in denenjenigen Schriften, die sie der Presse untergeben’.

84 Gundling, vol. 1, 21: ‘welche blaue Hosen und grüne Strüpffe getragen haben’.

85 Gundling, vol. 1, 17: ‘nur ein Cadaver; Anima deficit’.

88 von Loen, vol. 1, 220–1: ‘Die Frau geheime Räthin siehet wohl aus: sie hat alle Reitzungen einer wollüstigen Venuspriesterin. Man erzehlet, daß einsmals ein junger Edelmann, der bey ihm die Collegia besuchte, der rechten Thüre verfehlet, und zu der Frauen ins Zimmer gekommen wäre. Man weis nicht, was den guten Professor eben damals nöthigte, aus seinem Hörsal sich zu derselbigen zu begeben. Gelehrte Leute haben allerhand Einfälle. Genug, er kam in ihre Stube, und fand bey ihr eine schöne blonde Perucke auf einem Stuhl hangen. Er fragte, wer solche dahin gebracht hätte? Das verschmitzte Weib, so reich an Einfällen, als an Buhlerstreichen, antwortete: Sie hätte ihm längst gern eine gute Parucke auf dem Kopf gesehen, und zu dem Ende diese heimlich bestellen lassen, in Hofnung, sie würde ihm gefallen. Der weise Mann glaubte seiner höflichen Frauen oder that zu wenigsten so: Er setzte die Parucke auf, und gieng davon. Der Edelmann, der sich lang versteckt hatte, als diese Unterredung währete, kam darauf wieder zum Vorschein, und muste sich bequemen, des Herrn Professors kleine schmutzige Perucke aufzusetzen, und damit sich aus dem Hause zu machen.’

86 J. M. von Loen, Gesammelte kleine Schriften, edited by J. C. Schneidern, 2 vols (Frankfurt am Main, 1753), vol. 1, 219: ‘in dem Land der Feen und der Träume’.

87 von Loen, vol. 1, 219: ‘In seinen Lesstuden lacht man öfters mehr, als in einer Comödie. Er lacht auch selbst hertzlich mit, daß ihm darüber sein dicker Bauch schockelt.’

89 Christian Wolff: Seine Schule und seine Gegner, edited by H.‐M. Gerlach (Hamburg: Meiner, 2001).

90 C. Wolff, Vernünfftige Gedancken von Gott, der Welt und der Seele des Menschen, auch allen Dingen überhaupt (Frankfurt am Main, 1736), 602. See W. Schmidt‐Biggemann, Theodizee und Tatsachen. Das philosophische Profil der deutschen Aufklärung (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1988), 14–5.

91 C. Wolff, Vernünfftige Gedancken von den Kräften des menschlichen Verstandes und ihrem richtigen Gebrauche in Erkenntniß der Wahrheit (Halle, 1713), 116: ‘ein Welt‐Weiser […] schöpffet aus seiner Erkäntniß ein so süsses Vergnügen, dergleichen uns nicht anders in der Welt gewehren kann’.

93 J. S. Sneedorff, Samtlige Skrivter, 9 vols (Copenhagen, 1775–7), vol. 5, 32–3: ‘Saa m⊘rkt var Alt i den gamle Philosophie, indtil Begrebet selv af en Philosoph, og dette M⊘rke varede indtil vore Tider; Thi i den midlere Alder kiendte man ikke andre Philosopher end Aristoteliker, Hexemestre og Guldmagere. Descartes lærte os f⊘rst at definere, og Wolf at demonstrere. Den Mathematiske Methode kom op, og Alting blev lyst i Philosophien. Sp⊘rger man nu, hvad en Philosoph er? da finde vi kuns een og den samme Definition i alle vore Lære‐B⊘ger, og i denne er intet uforklaret eller ubestemt.’

92 Heumann, Acta philosophorum, 1715–23, esp. vol. 4, 567–670.

94 N. Hammerstein, Jus und Historie: Ein Beitrag zur Geschichte des historischen Denkens an deutschen Universitäten im späten 17. und im 18. Jahrhundert (Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1972), T. J. Hochstrasser, Natural Law Theories in the Early Enlightenment (Cambridge: Cambridge University Press, 2000), and I. Hunter, Rival Enlightenments: Civil and Metaphysical Philosophy in Early Modern Germany (Cambridge: Cambridge University Press, 2001).

95 W. Schmidt‐Biggemann, Topica universalis. Eine Modellgeschichte humanistischer und barocker Wissenschaft (Hamburg: Meiner, 1983), 249–92. Dreitzel, ‘Zur Entwicklung und Eigenart’, 1991, esp. 337–43.

96 R. Stichweh, Zur Entstehung des modernen Systems wissenschaftlicher Disziplinen. Physik in Deutschland 1740–1890 (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1984).

97 K. R. Eskildsen, ‘Leopold von Ranke, la passion de la critique et le séminaire d’historie’, Lieux de savoir: Espaces et communautés, edited by C. Jacob (Paris: Albin Michel, 2007), 462–482. Also T. Lenoir, ‘The Discipline of Nature and the Nature of Disciplines’, and K. W. Hoskin ‘Education and the Genesis of Disciplinarity’, in Knowledges: Historical and Critical Studies of Disciplinarity, edited by E. Messer‐Davidow, D. R. Shumway, and D. J. Sylvan (Charlottesville: University Press of Virginia, 1993), 70–102 and 271–304.

98 Immanuel Kant, Gesammelte Schriften, 29 vols (Berlin: Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1900–), vol. 7, 280, note: ‘Arbeiter am Gebäude der Wissenschaft’.

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