Abstract
Die Schelme und Gauner Johann Peter Hebels trugen durch ihren Witz und anscheinende Unbedarftheit in der Vergangenheit oft dazu bei, dass die Gauner- und Schelmengeschichten als Kinder- und Jugendliteratur oder als volkstümliche Literatur verengt wahrgenommen wurden. Betrachtet man deren Gaunereien jedoch aus kommunikationstheoretischen, kommunikationspsychologischen und konstruktivistischen Blickwinkeln, so erweisen sich die Spitzbuben Hebels als Meister sprachlicher Kommuni kation und als Künstler zwischenmenschlicher Interaktion: ein Befund, der auch die Menschen kenntnis Hebels in einem neuen Licht erscheinen lässt.