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'… Wir aber hielten ihn fest mit ausdauerndem mute': Wandlungsfähigkeit und konstanz der theologie Johann Peter Hebels

Pages 82-93 | Published online: 19 Jul 2013
 

Abstract

Hebel ist ein dichterischer Theologe im Sinne der antiken theologia tripertita. Ausdruck dieser Theologie ist die Vorstellung von Gott als Proteus, dem sich unablässig verwandelnden Gott der Antike. Die Schönheit der Welt zu erfassen und zu beschreiben ist das höchste Schöpferlob, allerdings bedarf der Mensch dazu des biblischen Hintergrundes. Die Verbindung zwischen biblischem Schöpfungsglauben und proteusischem Geist bildet einerseits die Vorstellung, dass die ganze Welt belebt sei und andererseits, dass Gott immer konkret erfahrbar sein müsse. Der Dichter als Theologe habe die Aufgabe, diese den Dingen inne liegende Lebendigkeit zur Sprache zu bringen. Aber die Dinge sind vergänglich und fragen danach, ob der Tod die Grenze von Gottes Schöpfung sei. Hebel beantwortet diese Frage mit der festen Überzeugung, dass die Vergänglichkeit aller Dinge von Gott in einer großen endgültigen Wende aufgehoben werden wird. Das bedeutet für die Gegenwart umso größere Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge und Zuwendung zum Nächsten.

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