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Abstract
Die Autoren befassen sich mit dem Einfluβ der Konstitution auf die Entstehung der Otosklerose. Heredität wurde in 292 Fällen von Otosklerose untersucht und wurde bei 41% der Fälle nachgewiesen. Das öftere Vorkommen der Erblichkeit mütterlicherseits ist in Übereinstimmung mit dem häufigeren Auftreten der Otosklerose bei Frauen. Häufiger wurden jüngere Kinder der Familie als ältere betroffen. Familienbelastung mit Alkohol und seelischen Krankheiten wurde ungefähr bei 5% der Kranken festgestellt. Bei anthropometrischen Untersuchungen wurde eine Verschiebung zugunsten der Leptosomen bzw. der Astheniker und zum Nachteil der pyknischen Gruppe gefunden.
Frauen waren bei 274 operierten Fällen 3,41 ofter vertreten als Männer (77% der Kranken bildeten Frauen). Was die Pigmentation anbelangt, kamen in der Gruppe der Otosklerose die Kranken mit einer dunklen Abschattung der Haare öfter vor. Die Hautpigmentation und Irisfarbe zeigten keinen merkbaren Unterschied gegen-über der Kontrollgruppe. Blaue Skleren wurden in 22% der Fälle, Osteopsathyrose konnte in 12% in Verdacht kommen. Syndrom van der Hoeve, de Kleyn wurde 3x, d. h. in 1,7%, gefunden.