Abstract
Plötzlicher Atemstillstand mit letalem Ausgang tracheotomierter Patienten war der Anla zu gasanalytischen Untersuchungen des arteriellen Blutes und des Liquors. Vor, unmittelbar nach und 24 Stunden nach der Tracheotomie wurde bei Kranken mit hochgradiger Einengung des Kehlkopfes oder der Trachea die Arteria femoralis und der Lumbalkanal punktiert. Zwei Hunde mit experimentell gesetzten Trachealstenosen durch Ein-schieben von ineinander eingepa ten Plexiglaseinsätzen untermauerten die Ergebnisse. Ohne den Beweis antreten zu können, wird als Todesursache durch Atemstillstand eine verminderte Ventilation bzw. eine Verschiebung der Atemreizschwelle durch eine metabolische Alkalose infolge der chronischen respiratorischen Acidose und die langanhaltende CO2-Wirkung auf das Atemzentrum mit Erhöhung der Reizschwelle angenommen. Als therapeutische Konsequenz wurde der verlorengegangene Totraum über der Stenose dadurch künstlich ersetzt, indem ein Gummischlauch von ca. 10 cm Länge in die Trachealkanüle eingeschoben wurde. Er wurde langsam durch Abschneiden gekürzt. Somit konnte ein zu schnelles Abrauchen des erhöhten CO2 verhindert werden. Die medikamentösen Gaben von sauren Valenzen zum Beleben der metabolischen Alkalose wurde abgelehnt.