Abstract
Die auf Magnetband gespeicherten Elektromyogramme von 9 Patienten mit peripheren Fazialisparesen wurden statistisch ausgewertet, indem ein automatisches Rechenwerk (CAT) durch Klassierung der Potentialdauern sog. Dauer-Histogramme lieferte und durch Klassierung der elektrischen Pausen sog. Intervall-Histogramme erstellte. Zur Absicherung gegen Verfälschungen der Ergebnisse durch störende Überlagerungen diente die Aufzeichnung des Pegeldiagramms. Aus demselben Grund wurden die Verteilungen ausgesondert, bei denen D-Histogramm und I-Histogramm im gleichen Zeitbereich Maxima aufweisen. Gegenüber den Werten der gesunden Fazialismuskulatur wiesen die Aktionspotentiale bei Neurapraxie und Axonotmesis jeweils charakteristische Verlängerungen der Potentialdauer auf. Damit emptiehlt sich das Verfahren audi für die Kehlkopf-Elektromyografie und für neurologische Fragestellungen.