13
Views
13
CrossRef citations to date
0
Altmetric
Original Article

Die Oberfläche Der Regio Olfactoria Des Menschen IM Rasterelektronenmikroskop

Pages 145-154 | Received 10 Aug 1976, Published online: 08 Jul 2009
 

Abstract

Die Oberfläche der regio olfactoria eines 25-jährigen Mannes wird rasterelektronenmikroskopisch be-schrieben. Entsprechend den Abschnitten der distalen Rezeptorzellendigungen zeigt die Oberfläche unter-schiedliche Ebenen:

1. Zu oberst ein unterschiedlich dicker Schleimfilm.

2. In diesen tauchen dicht aneinandergelagerte, Über-wiegend parallel zueinander verlaufende, relativ uniform aussehende, schichtweise angeordnete Riechhärchen ein. Die distalen Riechhärchenabschnitte bilden rasterelektronenmikroskopisch mit dem Terminalfilm eine morpho-logisch faßbare funktionelle Einheit.

3. Es folgt die Schicht der kurzen basalen Riechhärchenabschnitte. Diese gehen Überwiegend sternförmig von den olfactorischen Vesikeln ab (5-12/Vesikel) und tauchen nach kurzem Verlauf bogenförmig in den Terminalfilm ein.

4. Daran schließt sich die Ebene der olfactorischen Vesikel (Ø etwa 1 μm) an mit Überwiegend kolben-, teil-weise auch keulen- und pyramidenförmigem Aussehen.

5. Es folgt die Etage der Mikrozottenrezeptoren mit etwa 100 und mehr Zotten pro Zelle.

6. Zu unterst finden sich die dicht aneinandergelagerten apicalen Stützzellenoberflächen, die eine unterschiedliche Größe und einen regelmäßig angeordneten Mikrovilli-besatz aufweisen.

Aufgrund des etagenförmigen Aufbaus der Oberfläche des Riechepithels und insbesondere des relativ uniformen Aussehens der distalen Riechhärchenabschnitte könnte aus rastermikroskopischer Sicht angenommen werden, daß die geruchswirksamen Moleküle unmittelbar mit der rasterelektronenmikroskopisch faßbaren funktionellen Einheit von Terminalfilm und dicht aneinander gelager-ten distalen langen Riechhärchenabschnitten reagieren, so daß für ein unterschiedliches Geruchsempfinden eher eine unterschiedliche Struktur bzw. Anzahl von geruchswirksamen Molekülen als eine unterschiedliche Form der distalen Rezeptorzellendigungen in Erwägung zu ziehen ist.

Reprints and Corporate Permissions

Please note: Selecting permissions does not provide access to the full text of the article, please see our help page How do I view content?

To request a reprint or corporate permissions for this article, please click on the relevant link below:

Academic Permissions

Please note: Selecting permissions does not provide access to the full text of the article, please see our help page How do I view content?

Obtain permissions instantly via Rightslink by clicking on the button below:

If you are unable to obtain permissions via Rightslink, please complete and submit this Permissions form. For more information, please visit our Permissions help page.