Abstract
This paper reflects the growth in the field of social work research in Europe in the background of the new Masters degrees. The discussion in the paper is focussed on the question of what may be identified as a special character of social work research. The argumentation is built on the thesis that the special character of social work research is the focal point of practice and scientification, policy relevance and professionalism. It is at the same time committed to scientific quality, to the interest of social work practice—even though also criticising it—and to the extramural politics for a more just society. However, one cannot disregard reality, where the differentstake holders of social work research (academic, administrative, institutional, professional and service user levels) have different objectives and interests in social work research.
Der Beitrag reflektiert das zunehmende Interesse, auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit im Zuge des Bologna-Prozesses ein eigenes Forschungsprofil zu verstärken. Es wird der Frage nachgegangen, ob die Forschung der Sozialen Arbeit durch besondere identitätsstiftende Merkmale über die nationalen Grenzen hinaus charakterisiert werden kann. Im Beitrag wird die These vertreten, dass die Besonderheit der Forschung der Sozialen Arbeit gerade mit neuer Aktualität darin liegt, zwischen Praxis und Wissenschaft, zwischen politischer Relevanz und Professionalisierung anzusetzen. Sozialarbeitsforschung ist gleichzeitig der wissenschaftlichen Qualität und den Interessen der Praxis verpflichtet—aber auch der politischen Einflussnahme im Sinne von sozialer Gerechtigkeit. Jedoch muss man darüber bewusst sein, dass die verschiedenen Bezugsgruppen—ob akademische, administrative, institutionelle oder professionelle Instanzen oder Klienten—unterschiedliche Ziele und Interesse angesichts der Forschung in Erwägung bringen. Dieses kann aber auch eine Chance für eine dialogische Erkenntnisgewinnung sein.