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Meeting immaterial gods? Copies of antique sculptures in German sentimental landscape gardens

Pages 13-24 | Published online: 22 Oct 2010
 

Notes

1. Cay Laurenz Hirschfeld, Theorie der Gartenkunst, vol. 3 (Leipzig: M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1780), p. 126 (my translation).

2. For a general overview cf. Petra Rau, ‘“Unter diesen Göttern zu wandeln”. Kunsthandel, Kunstjournale und Kunstmanufakturen im 18. Jahrhundert’, in Antlitz des Schönen. Klassizistische Bildhauerkunst im Umkreis Goethes, exhibition catalogue (Rudolstadt: Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, 2003), pp. 59–89; Marcus Becker, ‘“…ohne Vergleich wohlfeiler und im Freyen dauerhafter…” Die Kunstmanufakturen und das Material der Gartenplastiken am Ende des 18. Jahrhunderts’, in Antike, Kunst und das Machbare. Früher Eisenkunstguß aus Lauchhammer (Pegasus – Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike, 5, 2004), pp. 153–172.

3. Cf. Frank‐Andreas Bechtholdt and Thomas Weiss (eds), Weltbild Wörlitz. Entwurf einer Kulturlandschaft (Ostfildern‐Ruit: Gerd Hatje, 1996), p. 408, cat. no. 281 with illustration.

4. See Johann Gottfried Grohmann, ‘Beschreibung des Engländischen Gartens zu Wörlitz bei Dessau’, in Wilhelm Gottlieb Becker (ed.), Taschenbuch für Garten Freunde. 1795 (Leipzig: Voss, n.d.), pp. 205–206.

5. August Rode, Beschreibung des Fürstlichen Anhalt‐Dessauischen Landhauses und Englischen Gartens zu Wörlitz, revised edition (Dessau: Heinrich Tänzer, 1798).

6. See Bechtholdt and Weiss (note 3), p. 416, cat. no. 297.

7. Rode (note 5), pp. 160–161.

8. Ibid., p. 161 (‘Der erste Gegenstand, den hier das Auge erblickt, ist auf der Höhe eines gegenüberstehenden Felsen ein runder Tempel, das mystische Heiligthum der himmlischen Venus, welche im Urbeginne aller Dinge, durch ihr allmächtiges Kind den Amor, die verschiedenen Geschlechter gegattet, und also das Menschengeschlecht fortgepflanzt hat.’). The English translation is largely mine, but see the comments below.

9. Ibid., p. 162 (‘Zur Rechten aber, in gleicher Höhe mit der Felsengrotte, die, von diesem Aufenthalte ungeselliger Freuden abgewandte Göttin, wie auf einem feurigen Fußgestelle, im Mittel ihres zellenlosen Tempels.’).

10. The view is also depicted in a lithograph by Laer and Matthey dated c.1840; see Carl August Boettiger, Reise nach Wörlitz 1797, edited by Erhard Hirsch, 4th edition (Wörlitz: Staatliche Schlösser und Gärten Wörlitz, Oranienbaum, Luisium, 1982), p. 35, illustration no. 18.

11. Rode (note 5), p. 162 (‘Sehnsucht nach dem Anblicke der Göttin, / Ohne die Nichts an das Licht des Tages weder hervortritt, / Noch auch schön ist; nach allgefälliger Anmuth sich rühmet, / bestimt [sic] uns, ohne Verzug den Weg nach rechter Hand fortzusetzen, und sonder Scheu uns der Prüfung, durch alle Elemente zu fahren, zu unterwerfen.’).

12. See ibid., pp. 162–164.

13. Ibid., pp. 164–165 (‘Die Phantasie vollende nun ihr begonnenes Werk! Man bilde sich ein, daß hier, unter Anstimmung der Hymne, mit welcher des Lukrez Gedicht über das Wesen der Dinge beginnt, der Mystagoge uns bei der Hand den Aufgang zum Tempel hinauf, in das innere Heiligthum der hehren Venus einführe; wo denn, indem wir der ganzen Natur unumschränkte Beherrscherin von Angesicht zu Angesicht schauen, die Einweihung vollbracht wird; und wir, bei der Erinnerung so sinnreicher Erscheinungen, welche in lebendiger Darstellung, in bedeutender Folge, vor unsrer Seele vorübergeführt worden sind, und bei dem Genusse so mannigfaltiger, höchstanmuthiger Aussichten, welche sich uns zwischen jeder Säulenweite darbieten – gar leicht in einen Zustand des Entzückens versetzt werden mögen, der dem eines Neueingeweiheten gleich kommt’).

14. See ibid., pp. 165–166.

15. See Vitruvius, Des Marcus Vitruvius Pollio Baukunst, translated by August Rode (Leipzig: Göschen, 1796).

16. Rode (note 5), p. 166 (‘Die Bildsäule im Mittel des Tempels ist ein Abguß der Mediceischen Venus. Der Körper des runden, hohlen Fußgestelles, besteht aus dünnen eisernen Stäben, zwischen welchen gelbe Glasscheiben eingesetzt sind; Kranz und Fuß sind aus Sandstein’).

17. See Bechtholdt and Weiss (note 3), p. 408, cat. no. 282 with illustration.

18. See Boettiger (note 10), p. 33.

19. Cf. generally Wendy Frith, ‘Sex, Gender, Politics: The Venus de Medici in the Eighteenth‐Century Landscape Garden’, in Patrick Eyres and Fiona Russell (eds), Sculpture and the Garden (Aldershot: Ashgate, 2006), pp. 71–84; for the Mystic Part of Wörlitz cf. Michael Niedermeier, ‘Von der Schrift in die Landschaft: Die Isis‐Initiation des Apuleius in der Mystischen Partie des Wörlitzer Gartens’, in Hartmut Böhme, Christof Rapp and Wolfgang Rösler (eds), Übersetzung und Transformation (Berlin: de Gruyter, 2007), pp. 269–309.

20. See ibid. (with references to respective studies by the same author).

21. Apuleius, The xi Bookes of the Golden Asse, conteininge the Metamorphosie of Lucius Apuleius, translated by William Adlington, edited by Martin Guy (1996): http://books.eserver.org/fiction/apuleius/bookes/eleven.html (accessed 29 May 2007).

22. See Apuleius, Der goldene Esel, translated by August Rode (n.p., 1783). For Rode as translator of classical texts cf. Ingo Pfeifer, ‘August Rode als Übersetzer antiker Autoren’, Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Landeskunde, 10, 2002, pp. 123–133.

23. Lucretius, De rerum natura, I, 26‐28. I adapted the metrical translation by William Ellery Leonard (http://classics.mit.edu/Carus/nature_things.1.i.html [accessed 29 May 2007]) for this passage in my translation of Rode’s text.

24. A general overview is given in Christoph Bormann and Kathrin Franz, ‘Der Machener Garten und das Seifersdorfer Tal – zwei frühe sächsische Anlagen im landschaftlichen Stil’, Mitteilungen der Pückler‐Gesellschaft, 6 (Neue Folge), 1989, pp. 31–40.

25. See Paulus Christoph Gottlob Andreae, Machern. Für Freunde der Natur und Gartenkunst. Mit einem Plan und eilf colorirten Prospekten. Gezeichnet von J. E. Lange, Conducteur in Leipzig, Beschrieben von P. C. G. A. Nebst einem alphabetischen Verzeichnisse der daselbst sich befindenden ausländischen Gewächse (Leipzig: Voß, 1796), p. 30.

26. See ibid., p. 30, annotation.

27. Ibid., p. 32 (‘Dort siehst du den Hain, wo sich ein Bruder der schwesterlichen Umarmung entwand, und im dämmernden Gebüsche Amor schalkhaft lächelte’) (my translation).

28. Ephraim Wolfgang Glasewald, Beschreibung des Gartens zu Machern mit besonderer Rücksicht auf die in demselben befindlichen Holzarten (Berlin: Nauk, 1799), p. 24. I use here and below a translation of my own again.

29. Ibid., pp. 24–25 (‘Zur linken Hand erhebt sich auf einem runden Rasenplatz ein gefälliger Hügel, mit blühenden aus‐ und inländischen Gesträuchen und Rosengebüschen eingefasst, welche Wohlgeruch um ihn verbreiten. Zwey Wege in einem halben Zirkel von hochstämmigen und niedrigen Rosen und mancherley ausländischen, meist blühenden und wohlriechenden Bäumen und Sträuchern, führen zu einer offenen, mit Rosen und Jelängerjelieber durchflochtenen Laube, die Amorslaube genannt, welche auf ebengenanten Hügel steht, und malerisch gegen die dunkle Lindenallee im Hintergrunde hervortritt. Wem könnte man diesen zauberischen Hain passender zum Auffenthalte gewidmet haben, als dem Gott der Liebe? Er ist es, dessen Statüe in dieser Laube auf einem runden mit Stäben gezierten Postamente steht. Er ist als ein schöner nackender Knabe mit Flügeln an den Schultern gebildet; Köcher und Bogen ruhen neben ihm an einem Baumstamme. Er ruht nur noch auf einem Fusse und hebet den andern vom Boden auf, als wollte er sich eben aufschwingen. Sein Gesicht ist ernst, als verliesse e[r] ungern diesen lieblichen Ort.Welche reizende Bilder beschäftigen hier die Einbildungskraft! Amors Tempel ist der Tempel der Natur. – Die sanftblühende prunklose Rose seine Lieblingsblume. – Er weilt gern unter duftenden Blumen; aber so schön sein Auffenthalt auch ist, so sehr auch Natur und Kunst alles aufbieten um ihn zu fesseln, so weilt er doch nirgends lange; er ist im Begriffe zu entfliehen. —Geniesse die Freuden des Lebens wie die Natur sie dir reicht, aber säume nicht lange, du bist jedem Augenblick in Gefahr sie entfliehen zu sehen!Der Zauber dieser reitzenden Gegend macht es uns schwer diesen Ort zu verlassen, und den Weg über beide Brücken über die man gekommen war, zurück zu nehmen.’).

30. See Carl Christian Heinrich Rost, Anzeige aller Kunstwerke der Rostischen Kunsthandlung zu Leipzig (Leipzig: Rost, 1786), Zweyte Abtheilung, p. 24, an illustration on table 22.

31. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Skulpturensammlung, Inv. Hm 134; the head H4 94/143.

32. The history of the Dresden collection in the eighteenth century is described by Martin Raumschlüssel, ‘Die Antikensammlung August des Starken’, in Herbert Beck, Peter C. Bol, Wolfram Prinz and Hans von Steuben (eds), Antikensammlungen im 18. Jahrhundert (Berlin: Mann, 1981), pp. 169‐186; and Kordelia Knoll, ‘Zur Entstehung der Dresdener Antikensammlung’, in Thomas Weiss (ed.), Von der Schönheit weissen Marmors. Zum 200. Todestag Bartolomeo Cavaceppis (Dessau: Kulturstiftung Dessau‐Wörlitz, 1999), pp. 51–57.

33. See Antoine Joseph Dézallier d’Argenville, Die Gärtnerey, So wohl In ihrer Theorie oder Betrachtung, Wie Praxi oder Übung, Allwo von denen schönen Gärten, welche man nur insgemein die Lust‐ und Zierd‐Gärten zu nennen pflegt, und welche aus Lust‐ und Laub‐Stücken, Lust‐Gebüschen und Wasen, oder Gras‐Vertieffungen bestehen, ausführlich gehandelt wird, translated by Franz Anton Danreiter (Augsburg: Pfeffel, 1731), p. 118. I used the German edition of Dézallier’s book from 1731 which was most influential for the German practice of gardening.

34. See ibid., p. 5.

35. See ibid., p. 108.

36. See ibid., p. 118.

37. Hirschfeld (note 1), p. 134, italics mine (‘[…] wodurch sie gleichsam die statuenartige Steifigkeit verlieren und an Täuschung gewinnen. […]. […] sie müssen daher lauter Natur scheinen, und gleichsam die Rolle denkender und empfindender Wesen spielen’) (my translation).

38. See Rode (note 5), pp. 109–110.

39. I use terms by Erwin Panofsky for this description of the disparity of visual (statues) and textual (myths) processes of transformations of antiquity. The phenomenon seems to be analogous to the ‘strange dichotomy of classical motifs and classical themes’ that Panofsky stated for medieval works of art in the Mary Flexner Lectures resp. in his famous essay in Meaning in the Visual Arts from 1955 (cf. Erwin Panofsky, ‘Introductory’, in idem, Studies in Iconology. Humanistic Themes In the Art of the Renaissance (New York: Harper, 1965), pp. 18–31 (quotation on p. 25) resp. idem, ‘Ikonographie und Ikonologie. Eine Einführung in die Kunst der Renaissance’, in idem, Sinn und Deutung in der bildenden Kunst (Meaning in the Visual Arts) (Köln: Dumont, 2002), pp. 51–62).

40. Information about Seifersdorf Dale can be found in Wilhelm Gottlieb Becker, Das Seifersdorfer Thal (Leipzig: Voß und Leo, and Dresden: Schultze, 1792); Bormann and Franz (note 24), pp. 24–31, 38–39; and Karl Josef Friedrich, Führer durch das berühmte Seifersdorfer Tal, edited by Kathrin Franz (Berlin: Kupfergraben, 1994).

41. A reproduction of Darnstedt’s engraving is given, e.g., in ibid., p. 68.

42. See Becker (note 40), pp. 147–149.

43. For the issue of the surface of iron castings cf. Marcus Becker, ‘”Weißes Eisen” – Zur Fassung der Lauchhammer Eisengüsse. Materialikonologie am Ende des 18. Jahrhunderts’, in Charlotte Schreiter and Albrecht Pyritz (eds), Berliner Eisen. Die Königliche Eisengießerei Berlin. Zur Geschichte eines preußischen Unternehmens (Berlin: Wehrhahn, 2007), pp. 127–149.

44. Adolf Grafe, Das Tal von Seifersdorf bei Radeberg (Dresden: Heinrich, 1934), p. 34. (‘Nur der Amor steht noch. Seine “eiserne” Natur hat dem Zahn der Zeit widerstanden, wie denn auch die Büsten im Tal ihre Erhaltung dem Umstand verdanken, daß sie aus der Eisenzeit der Plastik stammen. Eisen war das Material jener armgewordenen Tage’) (my translation).

45. Torquato Tasso, Gerusalemme Liberata (‘Jerusalem Delivered’), translated by Edward Fairfax, edited by Douglas B. Killings (1995): http://www.gutenberg.org/dirs/etext96/jrdel10.txt (accessed 17 June 2007).

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