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Paedagogica Historica
International Journal of the History of Education
Volume 44, 2008 - Issue 6: Focusing on Method
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Pages 761-793 | Published online: 11 Dec 2008
 

Notes

1 Michel Espagne, Françoise Lagier und Michael Werner, Le maître de langues: Les premiers enseignants d’allemand en France (1830–1850) (Paris: Maison des sciences de l’homme, 1991); Jacques Brethomé, La langue de l’autre. Histoire des professeurs d’allemand des lycées (1850–1880) (Grenoble: ELLUG, 2004); Monique Mombert, L’enseignement de l’allemand en France (1880–1918). Entre “modèle allemand” et “langue de l’ennemi” (Strasbourg: Presses Universitaires, 2001).

2 Alain Choppin, Les manuels scolaires en France de 1789 à nos jours, Vol. 5: Les manuels d’allemand (Paris: INRP, 1993).

3 Momberts Zahlen beruhen notwendigerweise auf den amtlichen Schuljahresstatistiken, die freilich nur eine beschränkte Aussagekraft haben. Es wäre dringend geboten, in solchen Angaben künftig mindestens auch die Lehrgangsdauer und die Zahl der Wochenstunden zu nennen. Wenn gesagt wird, dass in einem bestimmten Schuljahr 25% der Schüler eine Sprache X lernen, so kann dies für einen vier Jahrgangsstufen umfassenden Schultyp ja beispielsweise bedeuten, dass alle Schüler, also 100%, während einer Jahrgangsstufe einen auf ein Jahr begrenzten Lehrgang besuchen, oder aber, dass lediglich ein Viertel der Schüler an einem sich über vier Jahre erstreckenden Lehrgang teilnimmt. Das ist ein beträchtlicher Unterschied.

4 Original: “Den Mohren fanden wir eine brennende Lunte in den Jesuiterdom werfen” (sic, Schiller, Fiesko V.10).

5 Zur Notwendigkeit der pädagogischen Legitimierung des Unterrichts einer Schulfremdsprache vgl. Rez., “Werteorientierung im Französischunterricht,” in Werteorientierter Unterricht – eine Herausforderung für die Schulfächer, hrsg. von Eva Matthes (Donauwörth: Auer, 2004), 145–169.

6 Man erinnert sich: 695,000 Opfer 1916 allein vor Verdun in weniger als zehn Monaten. Ein solcher Wahnsinn im Kampf zweier (noch stark christlich geprägter) Völker ist undenkbar ohne jahrzehntelange Konditionierung, durch stolz gepflegten, gleichsam institutionalisierten Hass.

7 “Goethe, Heine, Herder … sont bien des Allemands, mais non des Boches” (S. 87).

8 Das gilt nicht nur für die bekannten deutschsprachigen Ostfranzosen. André Soutou, der erste Agrégé d’allemand, dem der Rezensent begegnete, trug nach 1945 als Kommandant seiner Heimatstadt Worms die Uniform eines französischen Offiziers. Er war ein patriotischer Intellektueller aus dem Midi, der sich als Germanist auch kritisch mit Wagners Auffassung der Nibelungensage auseinandersetzte, voller Achtung für die Kultur des Rheinlands und begeistert von der Stadt, der er vorstand. Davon zeugt aus seiner Feder in deutscher Sprache der erste nach dem Krieg erschienene Führer durch die noch zerstörte Stadt Worms. Keine zwei Jahrzehnte später begegnete der Rezensent, als junger Lektor an der Universität Toulouse, Soutou erneut. Er arbeitete wieder als Deutschlehrer am Lycée Pierre de Fermat und engagierte sich stark gegen die Vergrößerung des Truppenübungsplatzes im Larzac. Die Augsburger Romanistikstudenten konnten seinen Namen in den letzten Jahrzehnten hin und wieder an der Tafel lesen.

9 Vgl. Mombert 2001, S. 280 FN 141 zur Thèse von Lorrain.

10 Drei wichtige Feststellungen aus Momberts Abhandlung dürfen nicht unerwähnt bleiben. (i) Nur Insider kennen die Macht administrativer Vorgaben für den Schulunterricht. Mombert zögert (S. 104) nicht, von einem Runderlass des Erziehungsministeriums zu sagen, er habe für den Deutschunterricht “les mêmes conséquences concrètes que la guerre”. (ii) Zwischen 1918 und 1939 waren insgesamt ganze 15 Personen Mitglieder der Jury für die Agrégation d’allemand (S. 108) und entschieden so nicht nur über das Schicksal der Prüflinge, sondern durch das jährlich festgesetzte Programm der Agrégation auch über die inhaltlichen Komponenten ihrer Qualifikation und das germanistische Lehrangebot aller französischen Universitäten. (iii) Unterrichtspraktische Themen, von Mombert als “pédagogie des langues vivantes” bezeichnet, spielen in den ausgewerteten Zeitschriften bemerkenswerterweise kaum eine Rolle (S. 121 ff.).

11 CAPES (Certificat d’aptitude au professorat de l’enseignement secondaire).

12 Die S. 208 verzeichneten Noten zum CAPES entsprechen denen zur Agrégation.

13 Die Umfangsbeschränkungen der Rezension verbieten den nahe liegenden Vergleich mit deutschen Staatsprüfungen. Der Rezensent hat verschiedentlich vom “Modellcharakter” der französischen Deutschlehrerausbildung gesprochen. Vgl. Rez., “Fachdidaktik ist … eine Aufgabe aller an der Lehrerbildung beteiligten Vertreter eines Faches,” in Fremdsprachenlehrerausbildung. Konzepte, Modelle, Perspektiven. Arbeitspapiere der 23. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts, hrsg. von Karl‐Richard Bausch u. a. (Tübingen: Narr, 2003), 17.

14 Vgl. dazu Rez., “Besprechung zu Gardner‐Chloros, Penelope. Language Selection and Switching in Strasbourg, 1991,” Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 231 (1994): 450–454. Trotz gewisser regionaler Unterschiede dominiert das Elsässische spätestens seit den 70er Jahren nur noch in der (gerade auch städtischen) Unterschicht. Die Konzentration von Unterschichtkindern (d. h. Schülern mit eher schwieriger Schullaufbahn) in bestimmten Schulklassen ist problematisch.

1 J’ai une réserve concernant l’utilisation par l’auteure du terme «Amérique» (America), alors qu’il n’est question dans cet ouvrage que des colonies britanniques qui donneront naissance aux États‐Unis après la guerre de l’Indépendance. Il ne faut pas oublier l’existence, à la même époque, d’autres colonies américaines, dont celle de la Nouvelle‐France, voisine des colonies de la Nouvelle‐Angleterre.

2 Le «hornbook» est une petite palette de bois sur laquelle on a collé une feuille présentant l’alphabet, les syllabes et un texte de prières, le tout recouvert d’une pellicule transparente faite de corne de vache, d’où le nom en anglais. Pour plus d’informations à ce sujet, voir: www.cedu.niu.edu/blackwell/books.html

1 Anne Conrad: Zwischen Kloster und Welt. Ursulinen und Jesuitinnen in der katholischen Reformbewegung des 16./17. Jahrhunderts. Mainz 1991.

2 Relinde Meiwes: ‘Arbeiterinnen des Herrn’. Katholische Frauenkongregationen im 19. Jahrhundert. Frankfurt am Main 2000.

3 Pia Schmid/Heidrun Diele: Anfänge empirischer Kinderforschung. Die Schwierigkeiten einer Anthropologie vom Kinde aus. In: Physis und Norm. Neue Perspektiven der Anthropologie im 18. Jahrhundert Herausgegeben von Manfred Beetz, Jörn Garber und Heinz Thoma. Göttingen 2007.

1 “Dag van de Nieuwste Geschiedenis,” Bulletin d’Information de l’Association Belge d’Histoire Contemporaine / Mededelingenblad van de Belgische Vereniging voor Nieuwste Geschiedenis 30, no. 2 (2008): 8–27; and Guy Vanthemsche, “The historiography of Belgian colonialism in the Congo,” in Europe and the World in European Historiography, ed.S. Lévai (Pisa: Plus, 2006), 89–119.

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