Zuzugsmagnet Grossstadt – Profile aktueller Zuwanderer

Abstract

In Germany, major cities have increasingly become targets for immigration in recent years. The new attractiveness of cities has consequences for local housing markets. The question arises of how these new immigration flows can be channelled in order to meet the broad spectrum of demand and to align housing policies with current and future needs. Therefore, knowledge about new urbanites and their residential preferences and expectations as regards desired housing location is absolutely necessary. Against this background, the article investigates the different types of immigrants to the city of Leipzig and their housing demands. Since the 2010s – after being the most prominent example of a shrinking city in eastern Germany in the 1990s – Leipzig has become one of the fastest growing cities in Germany. Based on a 2014 citywide household survey and a cluster analysis, profiles of the various immigrant groups are identified, analysed and discussed in relation to their housing demand and choice. The results show that the different groups of newcomers present both a number of common housing demands as well as specific requirements. Based on these results, consequences for the housing market are discussed, not just in the case of Leipzig, but also for large cities in Germany facing increased immigration in general.

Notes

1 Die Wanderungsbefragung wurde durch das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung-UFZ durchgeführt.

2 Als Grossstädte fassen wir Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern (Häussermann 2000). Für unseren Ansatz sind jene Grossstädte von besonderem Interesse, die einen starken Einwohnerzuwachs verzeichnen, ein relativ umfangreiches Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebot aufweisen, über eine Universität bzw. Hochschulen verfügen und als Orte mit hoher Attraktivität im Sinne von Lebensqualität gelten.

3 http://www.einundleipzig.de/gentrifizierung-in-leipzig/ (05. 05. 2015)

4 In diesem Zeitraum war der Strom an Flüchtlingen und Asylbewerbern noch nicht in Leipzig angekommen. Somit muss dieser Aspekt unberücksichtigt bleiben.

5 Teilsaniertes Wohnen ist nach einer Studie von Krafczyk (2012) in Leipzig vor allem wichtig für Haushalte mit beschränkten finanziellen Mitteln. Etwa 60% seien dem jungen und kreativen Milieu, nicht gleichbedeutend mit dem studentischen Milieu, zuzuordnen.

Additional information

Notes on contributors

Juliane Welz

Juliane Welz, Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am HelmholtzZentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig, Department Stadt- und Umweltsoziologie. Arbeitsschwerpunkte: nachhaltige Stadtentwicklung in Grossstädten, Wohnungsmarkt und sozialräumliche Differenzierungsprozesse, urbane Verwundbarkeit.

Annegret Haase

Annegret Haase, Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am HelmholtzZentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig, Department Stadt- und Umweltsoziologie. Arbeitsschwerpunkte: vergleichende Stadtentwicklung in Europa, urbane Schrumpfung und Reurbanisierung, soziale Ungleichheit und Vielfalt in Städten, Wohnungsmarktentwicklung und residentielle Segregation, urbane Governance, nachhaltige Stadtentwicklung, urbaner Landnutzungswandel und Grünstrukturen, postsozialistische Stadt.

Sigrun Kabisch

Sigrun Kabisch, Prof. Dr., leitet das Department Stadt- und Umweltsoziologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig und lehrt an der Universität Leipzig sozialwissenschaftliche Stadtgeographie. Arbeitsschwerpunkte: Urbane Transformationen und nachhaltige Stadtentwicklung; Raumwirkungen des demographischen Wandels; Zukunftschancen von Grosswohnsiedlungen.