Abstract
Durch Einsatz neutronenaktivierler Eisenelektroden wird gezeigt, daß sich die Korrosionsrate des passiven Eisens ändert, wenn man statt einer potentiostatischen Belastung innerhalb des Passivbereiches der i-U-Kurve erne schnelle Änderung der Polarisationsspannung vornimmt. Der Effekt wird um so deutlicher, je größer die Potentialvorschubgeschwindigkeit gewählt wird. Aus den dargestellten Ergebnissen kann geschlossen werden, daß die Passivoxidschicht auf Eisen in 0,1 N H2SO4 im Potentialbereich 0,8 V ≦ ≦ UH ≦ 1,2 V die gleiche strukturelle Zusammensetzung hat, mit zunehmendem Potential jedoch eine höhere Schichtdicke aufweist.