Abstract
Die Aktivierungsannlyse von C in Si mit 3He-Ionen gemäß der Reaktion 12C(3He, α) 11C bietet gegenüber der Deuteronenaktivierung mehrere Vorteile, denen einige Nachteile entgegenstehen. Bei gleicher Teilchenenergie ist mit 3He-Teilchen die Empfindlichkeit kleiner, jedoch machen sich Störreaktionen erst bei höheren Energien bemerkbar, und das Aktivitätsverhältnis 11C: 13N wird mit zunchmender Abklingzeit immer günstiger. Die größere Halbwertszeit des 11C bedingt auch eine bessere Handhabung bei der chemischen Aufarbeitung, wobei außerdem die Messung bei Normaltemperatur erfolgen kann. Andererseits sind die erforderlichen Bestrahlungs- und Meßzeiten länger. Hauptnachteile des Verfahrens sind die geringe zeitliche Verfügbarkeit des Zyklotrons als 3He-Beschleuniger und die Schwierigkeit, einen optimalen Teilchenstrom von 0,3 … 0,6 μA cm−2 zu erreichen. Die Nachweisgrenze liegt bei 1 ⋅ 1014 Atcm−3 mit 3He-Ionen, bei 3 ⋅ 1014 Atcm−3 mit Deuteronen.