Abstract
This article employs the process of critical reflection to uncover and challenge the hegemonic assumptions of evidence-based practice (EBP). The critical reflection process results in a re-conceptualisation of best practices that, while still honouring empirical research, is less hierarchical and more inclusive of a broad spectrum of interests than traditional EBP. Multidimensional Evidence-Based Practice (MEBP) validates consumer wisdom, professional experience, and qualitative research as equal partners to quantitative research in determining current state-of-the art best practices. Furthermore, MEBP incorporates a value-critical analysis of those best practices that can lead to improvements and innovations, so that ‘best practices’ becomes a dynamic rather than a static construct.
Über den Prozess der kritischen Reflexion werden in diesem Beitrag die hegemonialen Dimensionen des Diskurses um Evidenz Basierte Praxis (EBP) aufgedeckt und problematisiert. Aus der Reflexion ergibt sich eine Neu-Konzeption des Begriffes der ,,besten Praktiken“, die empirischer Forschung nach wie vor einen wichtigen Platz einräumt, aber gleichzeitig ein breiteres Spektrum von Interessen einbezieht und die verschiedenen Formen des Wissens weniger hierarchisch konzeptionalisiert als traditionelle EBP. Das Modell der ,,Multidimensionalen Evidenz Basierten Praxis“ (MEBP) erkennt die Weisheit von Adressaten/innen, das Erfahrungswissen von Praktiker/innen sowie qualitative Forschung als gleichwertige Partner zu quantitativer Forschung an und nutzt diese verschiedenen Quellen, wenn es um die Bestimmung von derzeit ,,besten Praktiken“ geht. Darüber hinaus schließt MEBP eine werte-kritische Analyse dieser besten Praktiken ein, die zu weiteren Verbesserungen und Innovationen führen kann und somit ,,beste Praktiken“ nicht als statisches sondern als dynamisches Konstrukt sieht.