Untersuchungen zum kohlenwasserstoffgehalt im fett von mastschweinen nach verfütterung von “Fermosin”∗

Die Untersuchungen erfolgten von 1970 bis 1989 im Forschungszentrum für Tierproduktion Dummerstorf‐Rostock — Bereich Tierernährung “Oskar Kellner”;. Die Ergebnisse unterlagen der staatlichen Geheimhaltung, eine Veröffentlichung wurde erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands möglich. An den Untersuchungen waren neben den Autoren beteiligt: S. Bühler, S. Resting, R. Schadereit, D. Thomaneck, U. Herrmann und W. Laube. Die Bestimmung des Kohlenwasserstoffgehaltes in Futtermitteln und im Fett der Schweine erfolgte im Institut für technische Chemie (Leipzig) durch S. Martin und im Petrolchemischen Kombinat (Schwedt) durch G. Gentsch.

Abstract

In 5 verschiedenen Fütterungsversuchen mit 281 Schweinen wurde der Einfluß von SCP “Fermosin”; (auf n‐Alkan gewachsene Hefe) auf den Kohlenwasserstoff(KW)‐Gehalt im Fett der Schweine geprüft. Die Kontrollgruppen erhielten “Fermosin"‐freie Rationen und die Versuchsgruppen Rationen mit unterschiedlichen “Fermosin"‐Anteilen. Bei 65 kg und 115 kg Lebendmasse wurden die Schweine geschlachtet und Fett für die KW‐Bestimmung entnommen. Mit steigendem “Fermosin"‐Anteil in der Ration stieg der Gehalt an KW und Aromaten im Fett signifikant.

Wurden die Versuchsgruppen in der 2. Mastperiode auf Kontrollfutter umgestellt, verringerte sich der Gehalt an KW und Aromaten im Fett auf die Werte der Kontrolltiere. Für die Elimination der KW wurde eine Rate von 1–2 % ermittelt. Für die Einlagerung von KW in das Schweinefett aus der n‐Alkan‐Hefe wurde die Regression y ‐ 0,015 × berechnet (y = g KW im Fett, x ‐ g resorbierte KW aus der n‐Alkan‐Hefe). Die mittlere Resorbierbarkeit der KW wurde mit 60 % (bei einer Schwankungsbreite von 50–80 %) bestimmt.

In 5 different pig feeding experiments with 281 pigs the effect of the SCP “Fermosin”; (n‐alcane grown yeast) on the content of hydrocarbons (HC) in pig fat was studied. The control groups got SCP free feed and the experimental groups different quantities of “Fermosin”;. At 65–75 kg and 115 kg live weight pigs were slaughtered, and fat was taken for the HC determination. With increasing “Fermosin”; content in the rations the HC and aromate content in the fat increased significantly. When the experimental groups got the control ration (SCP free) in the 2. fattening period, the content of HC and aromates decreased to the values of the control animals. The HC elimination took place at a rate of 1–2 % per day. For the deposition of HC from the n‐alcane grown yeast into the pigs’ fat the regression equation y = 0,015 x was calculated (y = g HC in animal fat; x = gbsorbed HC from SCP in the feed ration). The apparent absorption of HC was on an average 60 % (range from 50 to 80 %).

Key words:

• Hydrocarbons
• n‐alcane grown yeast
• Pigs
• Fat
• Accumulation
• Elimination

Notes

Die Untersuchungen erfolgten von 1970 bis 1989 im Forschungszentrum für Tierproduktion Dummerstorf‐Rostock — Bereich Tierernährung “Oskar Kellner”;. Die Ergebnisse unterlagen der staatlichen Geheimhaltung, eine Veröffentlichung wurde erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands möglich. An den Untersuchungen waren neben den Autoren beteiligt: S. Bühler, S. Resting, R. Schadereit, D. Thomaneck, U. Herrmann und W. Laube. Die Bestimmung des Kohlenwasserstoffgehaltes in Futtermitteln und im Fett der Schweine erfolgte im Institut für technische Chemie (Leipzig) durch S. Martin und im Petrolchemischen Kombinat (Schwedt) durch G. Gentsch.

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