Abstract
Aim of investigations was to measure lysine utilisation under dietary conditions which could have negative effects on well known relation between limiting amino acid and level of N‐utilisation.
Incorrect conclusions about level of lysine availability (efficiency) could be drawn under such conditions. Therefore N‐balance trials were done with 32 female pigs (35–45 LW, fitted with urine bladder catheters), based on semisynthetic diets (wheatgluten / cornstarch) supplemented with glutamic acid as additional nitrogen source. Lysine concentration in the protein was further reduced by this way near to N‐balance + 0.
Data calculation followed a further developed N‐utilisation model from Gebhardt (1966). Experimental conditions resulted in disturbed relationships between lysine concentration and protein utilisation and led to the conclusion, that N‐balance trials related to estimation of amino acid efficiency in feed proteins resp. to amino acid requirements should be realised under conditions of > 500 mg / LWkg 0.67 daily N‐balance connected with > 2000 mg/LWkg 0.67 daily N‐intake.
Das Ziel der Untersuchungen war, ausgehend von einer Bewertung der Lysinwirksamkeit auf Grundlage von N‐Bilanzmessungen und einem Modell der N‐Verwertung in Beziehung zur limitierenden Aminosäure, Grenzbereiche zu fixieren, in denen Störungen dieser Beziehung auftreten und zu fehlerhaften Schlußfolgerungen führen können. Hierzu wurden semisynthetische Futtermischungen (Weizenkleber/ Maisstärke) mit Glutaminsäure supplementiert, um durch Verminderung der Lysinkonzentration Verwertungssituationen nahe dem Erhaltungsumsatz zu schaffen. Die Untersuchungen wurden an 32 weiblichen Schweinen mit Harnblasenverweilkathetern im Lebendmassebereich 35–45 kg durchgeführt. Die Auswertung der N‐Bilanzdaten erfolgte auf Grundlage des weiterentwickelten N‐Verwertungsmodells von Gebhardt(1966). Unter den extrem gestalteten Bedingungen zeigten sich erhebliche Störungen der bekannten Beziehungen zwischen Konzentration der limitierenden Aminosäure (Lysin) und Proteinverwertung, die zur Schlußfolgerung führten, einschlägige Untersuchungen zur Aminosäurewirksamkeit resp. zur Bedarfsbestimmung bei täglichen N‐Bilanzen von. > 500mg je LMkg 0.67, verbunden mit N‐Aufnahmen > 2000 mg je LMkg 0.67 durchzuführen.