Abstract
Research organizations in the spatial sciences face a demanding and changing context, characterized by multiple tensions and significant uncertainty. Increasingly, researchers are also asked to provide policy advice through method-driven processes, rather than ad hoc. In this policy advice context, the paper focuses on a specific tension: strategic planning and developing policy-oriented projects. Until now, little is known about how non-university research organizations deal with this tension as regards providing policy advice in the spatial sciences. Therefore, the paper analyzes the strategy development of the Leibniz Institute of Ecological Urban and Regional Development (IOER) in Dresden. Both authors are affiliated to the IOER. Hence, the paper is written from an “insider perspective” based on scientific concepts such as strategic planning. The paper analyzes project examples that refer to climate change adaptation in cities and regions. It shows that challenges, aims and practices of policy advice are important components of IOER's explicit strategy. The project examples show that projects with the aim of policy advice are implemented in various forms and with significant diversity in terms of strengths and weaknesses. Therefore, the paper argues for the development of project portfolios at the strategic planning level of research organizations in order to consider challenges and aims of policy advice in the spatial sciences.
English title: Spatial Science and Policy Advice – Project Examples on Climate Change Adaptation in Cities and Regions
Notes
1 Der Ausdruck «Politikberatung» wird damit aus der Binnenperspektive des IÖR als Forschungseinrichtung der Raumwissenschaften definiert. Ein weiter gefasstes Verständnis von Politikberatung hingegen würde zwischen forschungsbasierter und nicht forschungsbasierter Politikberatung unterscheiden, was im Folgenden zur Vereinfachung der Argumentation aber nicht geschieht.
2 Darüber hinaus könnten auch verstärkt einzelne Personen in den Blick genommen werden, die häufig als Politikberater/innen tätig werden (sozusagen Schlüsselpersonen der Politikberatung einer Forschungseinrichtung).
3 Der «Erfolg” von Forschungseinrichtungen ist ein mehrdimensionales Konzept. Da der vorliegende Beitrag keine Evaluationsstudie ist, wird Erfolg nicht vertiefend definiert (z. B. im Hinblick auf die Effektivität und Legitimität von Forschungsund Beratungsaktivitäten).
4 REGKLAM ist das Akronym des KLIMZUGVerbundprojekts «Entwicklung und Erprobung eines Integrierten Regionalen Klimaanpassungsprogramms für die Modellregion Dresden». REGKLAM können eine Vielzahl von Publikationen zugeordnet werden. Beispielhaft seien genannt: Müller (Citation2013); Olfert et al. (Citation2014); Hutter (Citation2014); Hutter, Bohnefeld (Citation2013). Das «Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)» förderte REGKLAM im Rahmen seines Förderprogramms KLIMZUG zur Klimaanpassung in Regionen.
5 KLIMAfit steht für «Raumentwicklungsstrategie zum Klimawandel durch Untersuchungen zur Wirksamkeit des Regionalplanes und Integration informeller Instrumente (KLIMAfit)». Das «Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)” und das «Bundesinstitut für Bau-, Stadtund Raumforschung (BBSR)» unterstützten KLIMAfit finanziell und inhaltlich im Rahmen des «Modellvorhaben der Raumordnung (MORO): Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel (KLIMA MORO)” (www.klimamoro.de). Für weitere Literatur siehe z. B. Hutter (Citation2014 und 2012).
6 Auf der Grundlage weiterhin gültiger abstrakter institutioneller und profilbildender Unterscheidungen, z. B. Forschungsinstitute und Forschungsmuseen, Sektionen innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft, sozialräumlich und umweltwissenschaftlich.
Additional information
Notes on contributors
Gérard Hutter
Dr. Gérard Hutter ist Projektleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter im IÖR. Er hat zahlreiche Projekte der anwendungsorientierten Grund-lagenforschung durchgeführt. Seine Forschungsschwerpunkte sind strategische Planung, Umgang mit Hochwasserrisiken und Strategien der Klimaanpassung in Städten und Regionen.
Andreas Otto
Dr. Andreas Otto ist Leiter des Bereichs Wissenschaftsmanagement und stellvertretender Direktor des IÖR. Inhaltlich arbeitete er u. a. zu Fragen der Revitalisierung von Stadtzentren sowie zur Regionalentwicklung in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Im IÖR ist er für den Programmbereich Wissenstransfer verantwortlich.